Moin zusammen,
ich krame diesen Beitrag nochmal hervor, weil ich ihn eben erst gelesen habe. Mir sind da nämlich die Tage auch wieder einige Radwegsperren aufgefallen - darunter waren echt gefährliche, aber auch sinnvolle.
Alle Bilder stammen übrigens vom selben Radweg: einem Bahntrassenradweg an der Aller von Westen über Rethem nach Ahlden (oder umgekehrt

). Umso unverständlicher ist es, daß auf diesem nur 22 km langen Radweg gleich 4 verschiedene Formen von Sperren verwendet wurden.
Aber seht selbst (zum Vergrößern auf die Bilder klicken):
Hüfthohe Metallpfosten
Die ersten Kilometer des Radweges von Westen bis kurz vor Rethem werden alle paar hundert Meter von Feldwegen gekreuzt. Hier finden sich dann jeweils zwei Reihen von je drei hüfthohen Metallpfosten. Der Abstand der Pfosten schwankt zwischen ~1,20m und ~1,80m.
Einzig Positiv ist, dass die Pfosten rot/weiß lackiert sind. Gerade in Gruppen reicht das aber häufig nicht aus.
gut sichtbare, beschilderte Bahnschwellen
Geht doch: ab Rethem sind die Zufahrten zum Radweg mit jeweils zwei Bahnschwellen versehen. Diese für sich sind zwar nicht so gut sichtbar, dafür steht aber vor jeder Schwelle ein hohes Verkehrsschild. Damit sind diese Sperren für jeden gut sichtbar.
Um Fahzeuge vom Radweg fernzuhalten vollkommen ausreichend. Und Radfahrer kommen wunderbar durch - auch mit Kinderanhänger.
enge Drängelgitter aus Holz
Weiter Richtung Ahlden kommen auf einmal hölzerne Drängelgitter. Gerade auf einem Naturradweg (nicht asphaltiert) sind diese vor allem in der Dämmerung kaum noch zu sehen. Zudem sind sie teilweise so eng, daß man mit Kinderanhängern schon Schwierigkeiten bekommen kann. Mit meinem Planwagen habe ich da wohl keine Chance (obwohl ich es nicht ausprobiert habe).
gut getarnte, kniehohe Holzstümpfe
Den ersten Preis als potentieller Radlerkiller erhält aber eine Sperre, die kurz vor Ahlden steht: dort ragen mitten auf dem Radweg zwei kniehohe Holzstümpfe aus dem Boden. Ohne jegliche Markierung oder Beschilderung. Dazu fällt mir eigentlich nichts mehr ein.
Trotz der (fast überall) vorhandenen Sperren fahre ich immer wieder gerne auf solchen Radwegen, die mich abseits des stinkenden und lärmenden Verkehrs durch die Gegend führen. Alte Bahntrassen sind IMHO die optimalen Radwege schlechthin.
Auch der an der Aller ist fahrenswert. Einziger Wehrmutstropfen (neben den Sperren): von der Aller kriegt man auf den 22km nichts zu sehen.
Wer die Strecke mal fahren möchte, kann sich gerne meinen
GPS-Track im GPX-Format von der Strecke runterladen (Hinweis: mit der rechten Maustaste auf den link klicken und
Ziel speichern unter ... auswählen. Sonst wird die GPX-Datei als XML-Sourcecode im Browser angezeigt).
Gruß, André