Hallo Heinz,
bezüglich Bahnverladung habe ich gerade am WE wieder Erfahrungen sammeln können.
Beladen mit einer kleinen Ortlieb an der Rückseite und einer kleinen Gepäckrolle quer darüber (inspiriert von Ronny (Jojo), siehe Foto im Hohenfelden-Thread) ist das Trets handlich allein zu verladen, zu zweit aber besonders einfach.
Schön ist auch, dass Florian auf den Bahnhöfen nun das Trets alleine ziehen kann und z.B. die Bahnhofsaufzüge rauf und runter damit alleine fährt, da diese i.d.R. mit Trets und Rad überladen sind (bei beladenem Rad). Stolz wie Oskar, keine Frage!
Im Zug ist es natürlich eher sperrig, man kann es aber gut auf die Rücklehne kippen und mit dieser in die Lücke zwischen den Rädern der "großen" Räder schieben, dann muss man evtl. die Rolle abmachen. Allerdings hat bei uns am Sonntag ein Schutzblech einen heftigen Knacks wegbekommen, wobei weiss ich allerdings nicht, entweder beim Einladen oder bei einem Umrangiermanöver eines anderen Radfahrers im Radabteil.
Im IC-Abteil ist es einfacher zu parken als in den REs, weil fest definierte Parkplätze. Vorher unbedingt die Fahne herausziehen, sie ist aufgrund des schräg nach hinten ragenden Winkels (im Gegensatz zu klassischen Anhängern) eine Gefahr für Umstehende. Bei uns hatte Florian von Anfang an die Fahnenverwaltung auf den Bahnhöfen, so hatte er eine Aufgabe und war sehr zufrieden.
Bremsverhalten? Keine Auffälligkeiten, die ich nicht als allgemein anhängertypisch ansehen würde. An welches Kupplungssystem hast Du beim Trets gedacht? Es wird ja serienmäßig mit Weber-Deichsel geliefert, da ich nur dieses System kenne und damit sehr zufrieden bin, kann ich keine Vergleiche vornehmen.
Dreck von der Zugmaschine? Leider schläft Florian schon, sonst könnte er Dir dazu was erzählen
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. Wir sind auf Reisen bisher GutWetterGlückspilze gewesen, in Hohenfelden dagegen war ja eher Dauerregen, da kam Protest von hinten, ihm käme ständig Wasser in die Augen. Da half nur der Tipp "Hände vors Gesicht!", wir mussten weiter, sonst wären wir weggeschwemmt worden.
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Ich habe nur eine normale Schutzblechverlängerung am hinteren Schutzblech angeklebt, die reicht - wie erlebt - nicht aus. Eine sicher sinnvollere Konstruktion haben Ronny und Katja an ihrem Trets, sie sind allerdings gerade auf Reisen; sicher kann Ronny Dir ein Foto seiner Konstruktion schicken, die ich jetzt auch kopieren will. Vielleicht hat ja einer der Hohenfeldener auch ein Detailfoto vom roten Trets?
Weiterhin sind gerade bei kleineren Kindern (Florian reiste mit gerade 4 Jahren das erste Mal auf dem Trets) Schlafsicherungen einzuplanen, also Fixierungen für die Füße und ein ausreichend dickes Nackenkissen, damit der Kopf nicht zur Seite fällt.
Melde Dich bei weiteren Fragen, über das Trets und Reisen mit Kind rede ich gern
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Auf jeden Fall lohnt das Trets! Jetzt fehlt mir nur noch der Reiselieger davor...
Gruß,
Tine