Hallo Freunde,
eigentlich wollte ich fast nur geografische Beiträge schreiben und eigentlich sollte ich mich als Pazifist freuen, wie wenig Ahnung Vaterlandsverteidiger von Physik und Chemie haben:
Das entscheidende an Gortex ist doch nicht das rote, schwarze, olivfarbene oder tarnfleckige Stützgewebe. Das entscheidende ist doch die semipermeable, in diesem Fall nur für Dampf durchlässige, hauchfeine Silikon(?)-Membran. Diese wird entweder durch den Auftrag von Farbpartikeln so undurchlässig wie eine Gefriertüte, oder sie wird durch den Färbevorgang zerstört.
Bei starkem Regen entfaltet Gortex seine Zauberwirkung sowieso nicht, da kein Wasserdampf die Hosenröhren verlassen kann, wenn sich auf der Außenseite ein Wasserfilm befindet. Bei kaltem Wetter verdunstet auch nichts, da dann der Wasserdampf schon zwischen Hose und Regenhose kondensiert.
Wenn ihr Geld sparen wollt, kauft euch eine billige Regenhose!
Wenn der Regen nachlässt, zieht ihr sie aus und zieht das Innere nach außen, damit es vom Fahrtwind trocknet und ihr nicht nächstes Mal in eine nasse Tüte steigt.
Und bei warmem Regen fährt man (jedenfalls auf Reisen) eben in kurzen Hosen und lässt das Wasser an den Beinen abperlen.
April, Mai und Juni geben ja gewöhnlich viel Gelegenheit zu physikalischen Versuchen!
UL