Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für die Antworten. Die machen mir Mut, dass ich doch nicht der einzige "Irre" bin, der sein Rad sicher anschließen möchte

vermutlich hätte ich mich zunächst auch mal aufgeregt wenn sich der Hallenwart so aufgeplustert hätte. Sehr wahrscheinlich hätte ich mich auch ganz schön reingesteigert, erst recht wenn der so schlechte Manieren an den Tag legt.
Ich schätze es so ein, dass ich verhältnismäßig ruhig geblieben kann, weder hab ich ihn angebrüllt, noch beleidigt, ich bin immer noch beim "Sie" geblieben, während er wutschnaubend schon auf mich zugerannt kam. Ich würde's eher Verzweiflung nennen, dass man mit diesem Menschen überhaupt nicht reden kann (hab's ja nun schon das zweite Mal versucht).
Kehren wird nicht viel bringen, die Ständer stehen im Dreck

Und die Stirnseite der Ständer ist meist von Leuten, die eher da sind, schon besetzt bzw. sind die Felgenklemmer an der einen Seite sowas von verbogen, dass die Bügel schon flach am Boden liegen oder andere kunstvolle Skulpturen formen. Weiterhin stehen die auf abschüssigem Gelände, in einer Art Bodenwelle, so dass auch garantiert nix vernünftig da drin stehen bleibt.
Und nein, der Typ achtet nicht genau darauf, was an den Fahrradständern passiert, denn die sind ihm im Gegensatz zum Zaun relativ Wurscht. Ich hab ihn ja gefragt, ob er denn ein Auge aufs Rad werfen würde, wenn ich es in den Ständer stellen würde. Daraufhin meinte er, dass er das nicht machen würde.
Ich schätze den Menschen eben akut lernresistent ein. Er hat mir ja auch schon gesagt, dass ich ja nur diskutieren wolle, er aber keinen Bock dazu hätte. Es hat gestern fast 10 Minuten gedauert, bis er mir mal verraten hat, dass es in der Hausordnung steht (vielleicht fiel ihm auch eher keine Untermauerung für die Anweisung an). Er scheint so die Sorte Mensch zu sein, die auch gerne mal Selbstjustiz übt, wenn er einen Radfahrer neben einem Radweg auf der Straße sieht, aber das ist wieder eine andere Geschichte

Ein Gespräch an "vorgesetzter" Stelle brächte halt nur was, wenn die Leute dort mit mehr Grips unterwegs sind, was man aber vorher nicht wissen kann.
Als er mich gestern nach Hause schickte, hab ich sogar noch in einem ruhigeren Ton als vorher schon erklärt, dass sich die Situation vielleicht ein wenig hochgeschaukelt hätte usw. (Einsichtsblabla, um mit ihm reden zu können), aber er hat eiskalt abgewunken und nur noch gemeint, dass es so aus dem Wald herausschalle, wie man hineinruft. Na toll, dachte ich mir nur noch, dann hat er aber einen ziemlich dämpfenden Wald erwischt...
Der Gedanke richtig altes Rad + fettes Schloss kreiste mir auch schon im Kopf herum, aber dann muss man sich noch überlegen, von wo aus man zuschauen könnte

Die nächste Idee wäre die Anreise per Einrad, aber das zählt wohl schon unter Provokation, muss ja auch nicht...
Wie auch immer: Das Rad werd ich nicht mehr dort parken, sondern einige Meter von dort entfernt in 'nem Hof, wo es allerhöchstwahrscheinlich gar keinen stört (zumindest tat's das bis jetzt nie).
Mal kucken, wie er nächste Woche drauf ist...
Gruß,
Martin