Nachtrag:
Mit meiner Auslassung wollte ich mich nicht unbedingt als "Konuslagerfan" outen; sondern lediglich zum Ausdruck bringen, dass Deine abfälligen Bemerkungen zu Konuslagern mit meinen in Jahrzehnten gemachten Erfahrungen nicht konform gehen. Selbst habe ich Naben und Innenlager in beiden Lagerarten in Gebrauch; während ich aber bereits verschiedentlich Naben und Innenlager mit Industrielagern verschrotten musste, ist mir das bei Teilen mit Konuslagerung noch nicht passiert. Ich spreche dabei von Teilen, die ich in den 80er und 90er Jahren erworben habe. Ich muss aber betonen, dass es sich um qualitativ hochwertige (und entsprechend teure) Teile (Shim. D.A. bzw Campa Record) handelt. Zwischen der Material- und Fertigungsqualität z.B. einer Ultegra-Nabenlagerung und der einer Dura Ace besteht ein himmelweiter Unterschied. Der kommt z.B. schon darin zum Ausdruck, dass ein Satz VR-Konen für Ultegra-VR bei Brügelmann 4,40 € , der für die Dura Ace-VR-Nabe aber 42,30 €. kostet.
Zum von Dir geäußerten Problem der Einstellempfindlichkeit: Das sehe ich eher positiv: Konuslager kann man einstellen, Naben, in denen sich die RKL gelöst haben, habe ich nach vergeblichen Versuchen, sie wieder einzukleben, zum Schrott gegeben. Richtig eingestellt, kann ein aktuelles, d.h. gut abgedichtetes, Konuslager über Jahre ohne weitere Pflege genutzt werden, zudem können alle Einzelteile, d.h. Lagerschalen, Konen und Kugeln ersetzt werden.
Was die Pedale angeht, gebe ich Dir Recht; das Problem, die sehr kleinen Konuslager solide zu kontern, ist offensichtlich nicht lösbar.

Lothar