Hallo,

bin nach ein paar 'Erfahrungen' mit Österreich wieder Zuhause.
Geplant hatten wir ja eigentlich in F zu radeln, aber da unsere Tochter kurzfristig zu einem Austauschsemester n. Klagenfurt ging, haben wir umgeplant, um sie dorthin zu bringen. So war es auch keine richtige Radreise, weil wir erstmals nach 10 Jahren wieder mit dem Auto in Urlaub sind, die Räder auf dem Dach.

Das Wetter war anfangs besch.., da war's auch nichts mit campen. Geradelt sind wir auf Tagestouren ohne Gepäck. Nach ein paar Tagen in der Gegend um Klagenfurt sind wir Abschnitte des Drauradwegs bis kurz vor Lavagmünd und im Lavanttal gefahren. Da wir meist wieder zurück zum Ausgangspunkt sind, haben wir teils die ausgeschilderten Radwege, teils Nebenstrecken 'über die Dörfer' geradelt. Letzteres hat uns dabei meist besser gefallen, die ebenen Kieswege an der aufgestauten Drau entlang sind doch recht eintönig (besser war's östlich von Völkermarkt).

Ähnlich war's dann an der Mur, wo wir Strecken zw. Frohnleiten und Mureck gefahren sind. Die Führung des Radwegs zw. Spielfeld und Mureck hat uns hier am besten gefallen, weil's durch die kleinen Örtchen ging und zw. den Mais. und Kürbisfeldern hindurch. Die Kürbiskerne wurden gerade geerntet.

Landschaftlich am besten gefiel es uns westl. von Leibnitz in der 'Steirischen Toskana', mit einem Besuch beim überdimensionalen Klapotetz auf dem Demmerkogel und in einer Kürbiskern-Ölmühle in Großklein, OT Mantrach.

Kulinarisch hatten Küche und Keller auch einiges zu bieten, gerade das unvergleichliche Kernöl hat es mir angetan. Dennoch wird es bei der nächsten Radreise wohl wieder 'Café au Lait' statt 'Verlängertem' geben, die Michelin-Karte auf der Lenkertasche und den franz. D-Strassen zu folgen (und das ganze Drumherum) gefällt mir einfach besser als diese Radwege.

Heiner