Hallo Theodor,

diese Frage ist so interessant, dass sie beinahe einen eigenen Thread verdient hätte. Ich hab sie mir des öfteren selber gestellt. Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin dass es durchaus Zwischenformen gibt, allerdings nicht wie Sand am Meer und meistens unverhältnismäßig teuer wenn sie was taugen, denke ich dass es zwei grundsätzliche Möglichkeiten gibt.

Die erste ist, die eigenen Kriterien an die Sinnhaftigkeit zurückzustellen und eine Zwischenform zu suchen, bei der sie die Vorteile selber erkennen kann. D.h das Rad muss wirklich leicht, hochwertig, aber trotzdem gut zu fahren sein. Der Einstieg wird so erstmal leichter, es besteht allerdings die Gefahr, dass sie wenn du sie erstmal infiziert hast, sehr schnell was anderes will

Die zweite ist, der potenziellen Mitradlerin klar zu machen, dass zwischen einem Rad als Fortbewegungsmittel und einem Rad als Sportgerät ähnlich viele Gemeinsamkeiten bestehen wie zwischen einem Kleinwagen und einem Formel-1-Auto (oder zwischen Spazierengehen und einer Tour im hochalpinen Gelände). D.h. sie tut eben nicht das was sie schon immer getan hat, sondern lernt etwas völlig Neues mit allen Schwierigkeiten und Chancen. Wichtig, aber wahrscheinlich für 'Profis' besonders schwierig ist dabei, dass das bisherige Radeln nicht abgewertet wird, es hatte situationsbedingt seine Berechtigung. Und auch, dass von beiden Seiten verstanden wird, dass die neue Technik gelernt werden muss.

Martina