Hallo Detlef,
wo es einsam ist, da gibt es auch kein GSM-Netz, da haben meine Vorredner völlig recht.
Was man tun kann?
1) 1. Hilfe-Set dabei (mach ich immer).
2) Anderen (zB der Polizei) die geplante Route und den erwarteten Ankuftszeitpunkt mitteilen (hab ich noch nie gemacht).
3) Auf den Körper hören!!! Besonders bei starker körperlicher Anstrengung zeigen sich irgendwann Ermüdungserscheinungen, die zu Fahrfehlern führen können. Ich habe das manchmal bei langen langen Tagesetappen, langen Schotterpassagen oder wenn ich sonstwie einfach abbaue. Diese Anzeichen muß man immer ernst nehmen und am nächsten geeigneten Platz das Camp aufschlagen (mache ich immer so). Wer jetzt weiß, dass er schlapp ist und trotzdem weiterfährt, bekommt keinen Preis sondern eine Rechnung. Ich reise schließlich um was zu sehen und zu erleben und nicht, um mich in Lebensgefahr zu bringen. Letzteres kann ich im Berliner Straßenverkehr übrigens leichter und "billiger" haben.
Beispiel: im Outback fährst Du (fast) immer auf einer Straße mit etwas Verkehr. 200m neben der Straße (mein Camp) wird Dich nie jemand finden. Aber wenn auf der Straße nur 3 Autos am Tag fahren und Nachts gar keines, dann kann es unter Umständen lange dauern, bis erforderliche Hilfe da ist. Daher mein Rat Nr.4:
4) Aufpassen! (selbstverständlich)
Unter dem Strich zahlen sich fehlende Aufmerksamkeit bei jedem Handeln in der Einsamkeit und eine fehlende relistische Situations - und Selbsteinschätzung nicht aus und sind die Gefahrenquelle Nr.1.
Viele Grüße
outbikingalex
outbikingalex