Hi merlintandem ! Ganz so einfach ist die Sache mit den anatolischen Hunden nicht. Auf einer Sommerweide am Fuße des Demirkazek hatten wir im Frühjahr unser Zelt ca 200 m von türkischen Hirtenzelten aufgestellt ,um Schitouren zu machen. Solange es Tag war und die Hirten sich mit uns " unterhielten" - kein Problem. Mama Hirtenhund mit Stahlspießhalsband läßt es ohne weiteres zu,dass ich mit Baby Hirtenhund spiele und tolle .ABER : Kaum war es dunkel geworden, umkreiste uns Mama (oder war es Papa- hirtenhund )unser Zelt mit trockenem Geknurre. Hätten uns nicht die Hirtenkinder zum Tee und Abendplausch abgeholt ,ich hätte unter keinen Umständen das Zelt verlassen. Du wahrscheinlich auch nicht ,da bin ich mir sicher !
Meine Meinung zu Hirten -Hunden und Radfahrern : Am besten ist absteigen und Nicht weitertreten. Am Peleponnes hat sich das ganz klar gezeigt. Das Treten und Kurbeln löst einen Verfolgungszwang aus -kaum sind wir abgestiegen haben die Hunde uns schwanzwedelnd eine Zeit lang begleitet,bis wir aus der " Herdenschutzzone" draussen waren. Ab einer bestimmten Distanz zu den Schafen ,konnten wir wieder unbehelligt weiterfahren.
Eine andere (hinterfotzige) Methode ist bei kleineren,langsameren Kläffern : So rasch wie möglich davonzurasen und mit dem Daumen zurück zur nachkommenden Frau deuten " gutes Happi happi !" Das darf ich aber wirklich nur bei Rehpinschern machen .....sonst !!!
Letzterer Ablenkungstrick ist nicht so ernst gemeint.