Puh, also Hunde sind ein ziemliches Thema (wurde neulich von 4 (!) Rehpinschern verfolgt, als ich mit dem Rad vorbeifuhr *g*) Jeder Jeck - äh, Hund - ist anders. Letztendlich hängt das Verhalten des Tieres von seiner Erziehung und seinen bisherigen Erfahrungen mit Menschen ab.
Meine Erfahrungen sind folgende: keine Angst zeigen, ruhig weiterfahren (NICHT beschleunigen, das weckt den Jagdtrieb), vor allem: dem Tier niemals in die Augen starren (ist ein Angriffssignal). Hütehunde sind eigentlich gut trainiert, wenn sie erkennen, dass Du keine Gefahr für ihre Herde darstellst, sollte die Sache erledigt sein (das Gleiche gilt übrigens für Wachhunde, die diesen Namen wirklich verdienen). Ich würde allerdings zusätzlich zur Pfeife Pfefferspray für den Ernstfall empfehlen.
Verrückt machen würde ich mich nicht. Auf dem Jakobsweg wird ja auch immer vor wilden Hunden gewarnt, man soll einen STock, Pfefferspray und was weiß ich nicht alles mitnehmen, aber eine Bekannte von mir hat auf ihrer Wanderung dort nicht ein einziges Vieh dieser Art gesehen bzw. wurde von allen Hunden in Ruhe gelassen. Mich hat in der Bretagne mal eine reißende Bestie verfolgt, in rasendem Tempo mit Schaum vor dem Mund. Es war ein Rottweiler. Ich bin ruhig weitergegangen (was blieb mir übrig, der Hund war zwischen meinem Auto und mir) und hatte für die nächsten fünf STunden (so lange dauerte die Wanderung) einen anhänglichen, lustigen und völlig unbissigen Begleiter - dem Tier war einfach langweilig gewesen auf seinem Bauernhof. Es wollte mal raus, was anderes sehen. Ich habe ihn dann nach der Wanderung auf dem Hof abgeliefert.
Viele Grüße
Anne