Moin Heinz,
also ich gebe Dir Recht, in einem Flugzeug, wo eh sehr oft mit immensen Geldmitteln gewertet wird, fiele eine HS 33 - etwa als Klodeckelbremse (wegen der Beschleunigung jenes) - nicht weiter ins Gewicht. Á pro pos Gewicht: Dieses ist bei einer HS 33 unstrittig höher als bei einer Seilzugbremse und hier gilt ja bekanntlich, Kleinvieh macht auch Mist (wobei es sich hier ja schon um eine mittleres Hausschwein handelt). Fortsetzen lässt sich das Gewichtsthema mit dem umfänlichen Reparaturset.
Die Reparatur im Bedarfsfall ist problematischer und bei weitem nicht so schnell möglich - immer in Relation zur Seilbremse. Ich denke da nur an Beschädigungen der Leitungen durch Stürtze oder Vandalismus. Oder durch russisches Tausalz, was sich übrigens auch an den Dichtungen der neuen Shimano Tretlager zu schaffen macht und diese arg schädigt...
Die Beläge sind im Ausland schwieriger zu beschaffen und zumeist auch teurer.
Die Bremse ist prestigeträchtig und entsprechend reizvoll für Diebe - sie signalisiert hohe Werte!
Sie bremst auch nicht besser als eine V-Bremse. Ändere z. B. mal die Hebelübersetzung bei einem LX-Hebel oder beim Avid-Hebel. Aber selbst ohne schärferen Hebel bringt man mit einer V- Bremse jedes Rad zum Blockieren wenns sein muss.
Die Bremse wird bei hohen Minusgraden sehr träge. Die Kolben schleifen dann noch eine Weile an der Felge. Das um so nerviger, wenn sie einen Seitenschlag hat, den man nicht gleich beseitigt hat (ist natürlich ein guter Detektor für einen solchen lach ).

Ich möchte aber nicht generalisieren und die Hydraulik per se verteufeln. Sicher gibt es auch einen sinnvollen Einsatz wo die Vorteile - dass man, einmal eingestellt, kaum noch was schrauben muss und dass nichts einfriert - zum Tragen kommen. Für die Fernreise aber halte ich diesen Bremsentyp für problematisch, da die Nachteile überwiegen.

André