Gerade Grossbritanien ist das Antibeispiel schlechthin.
Das kann ich nur mehrfach unterstreichen! Ebenso Andreas' Anmerkung bezueglich des Chaos. Dieses Chaos bezieht sich nicht ausschliesslich auf die 'Nutzerunfreundlichkeit' sondern gerade auf Sicherheitsaspekte. Man hoert mindestens einmal woechentlich von Zustaendigkeitsdiskussionen. Vor allem nach Entgleisungen oder schwereren Ungluecken ist dies idR eins der Hauptprobleme. Vor zwei Jahren entgleisten in London staendig U-Bahn Zuege. Warum? Weil sich die privaten Wartungsfirmen nicht ueber ihre Zustaendigkeitsgebiete einig waren. Als vor ein paar Monaten ein Zug in der Naehe von Reading in ein Auto raste dauerte es tatsaechlich zwei Tage, bis man wirklich glaubte, dass der Autofahrer sich absichtlich an diesem Bahnuebergang auf die Schienen gestellt hatte.
Kurz und gut: Die Privatisierung hat hier keine Steigerung der Passagierzahlen gebracht, sondern eher eine Minderung der Sicherheit. Vertrauen in die Bahn hat man hier nicht...