Eure Bergtour interessiert mich, falls Du Lust hast, freue ich mich über Details (gerne per PN).
Der Höhenunterschied zwischen Unter- und Obersauris (Sotto i sopra) beträgt übrigens knapp 200 hm.

Um einen Überblick über die (Berg) Küche des Friûl zu geben, hier ein link über die des Rifugio in dem wir übernachtet haben (aufgrund der sensationellen Lage und auch sonst) eine klare Empfehlung. Ich überlege für den Winter zum Schneeschuhwandern, falls ich nicht näher an der Heimat (Schwarzwald-Vogesen, Jura) bleiben mag, wieder zu kommen:
Rifugio Tenente Fabbro.

Der Betreiber vermietet zwar Zimmer, sobald aber nach einem Essen gefragt wird, wird er erst richtig munter, so dass klar ist, wo seine Leidenschaften liegen.
Außer in Sauris und oben im Rifugio kann man natürlich in Onaro (es hat auch einen Camping) sowie in einem Agroturismo mit sehr gutem Ruf, vor Prato Carnico sowie in Prato Carnico selbst nächtigen.
Mein Vater hat mit meinem Onkel vor 40 Jahren eine Wanderung durch die carnischen Alpen unternommen. Da gab es noch keinerlei touristische Infrastruktur und sie haben bei Bauern übernachtet, was dadurch, dass mein Onkel natürlich friulanische Sprachkenntnisse hatte (die italienischen waren dürftiger, wie sich dann später im Veneto herausstellte), sehr vereinfacht wurde.
Heute ist das etwas einfacher, aber immer noch anders als in Hochtouristengebieten. Ich finde es sehr ansprechend.

Zu den Gnocchi (di Patate - Kartoffelnocken), : Sie habe keinerlei Ähnlichkeiten mit den industriell gefertigten, die eher an Gummi erinnern, sondern sie zergehen ähnlich wie die Bubapitzla (Schupfnudeln) meiner Tante, zart auf der Zunge, während sie zb von einem Hirschgulasch umhüllt werden.
Es gibt im Herbst auch Kürbisgnocchi in Salbeibutter (ganz einfach! Laut einer anderen Tante), auch die sind unglaublich zart.
Das ist zwar nur eine Vorspeise, aber ich finde, dass sie die Hauptspeise (mit Polenta!)in jedem Fall übertrifft.
Wer hier (süditalienische) Pizza essen möchte,ist selbst schuld.

Gruß


Nat