Ich weiß nicht, ob du am Stellknopf Nr.1 schon gedreht hast: dem Vorbau. Auch wenn manche unken, dass du am Maßrahmen nicht vorbei kommst, sehe ich das gar nicht so.
Je aufrechter du sitzt, desto weniger Druck hast du auf den Händen, desto weniger Scherereien mit den Händen. Die Wirbelsäule dankt es genauso. An das eventuell veränderte Verhalten des Rades gewöhnst du dich schnell. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass eine Biegung von 12-14° des Lenkers der Ergonomie entsprechen soll. (Die weitgehend geraden MTB-Lenker habe die Form ja nicht, um angenehm zu sein, sondern aus anderen Gründen. Jetzt sind sie fesch und damit das Maß aller Dinge.)
Selbst fahre ich mit Lenkern zwischen 12 und vielleicht 30° Biegung, dazu mit Hörnchen. Die sind eine spezielle Variante, weil sie stärker abgewinkelt sein müssen. Die Standard-Hörnchen stehen sonst nach außen, das ergibt ein gewisses Risiko, einzufädeln. Wobei ich sagen muss, dass mir inzwischen bei allen Rändern nach ein paar Tagen die Finger anfangen, ein zu schlafen. Nur die Liegeräder sind die angenehme Ausnahme.
Zu dem von dir verlinkten Lenker: Manche angenehme Griffpositionen fallen wohl wegen der Bremsen weg. Da stelle ich mir die Frage, was ich damit gewinne. Ein wenig erinnert mich der Lenker an den Modolo Yuma (die Urform des Brezellenkers), der mich enttäuscht hat.
Ich hatte einmal einen Lenker, der die Hörnchen quasi integriert hatte. Also ein ziemlich gerader Lenker, dessen Enden in einer engen Biegung nach vorne gebogen waren. Der war zum Hände auflegen recht angenehm. (Wahrscheinlich liegt er noch in meinem Fundus, ich kann ihn suchen. Wenn du willst, kannst du ihn gerne haben. Er ist halt nicht mehr schön!)
lg!
georg