... und ich würde an meinem Reiserad inzwischen nichts mehr anderes haben wollen, als die Rohloff-Schaltung. Die 14 Gänge langen mir locker und der Übersetzungsbereich ebenfalls. Teuer ist die Rohloff-Schaltung dann nicht mehr, wenn man nach Gebrauchträdern Ausschau hält. So habe ich mir wirklich günstige Fahrräder inkl. Rohloff besorgt, die ich entweder umgerüstet habe oder aus denen ich die Rohloff-Schaltung "extrahiert habe". Die Schaltung ist extrem robust und lässt sich auch im Stand schalten, was bei einem mit Gepäck beladenen Fahrrad ein großer Vorteil ist. Wenn ich an meine Tour in Litauen und Polen denke und daran, wie oft ich dort abrupt im Sand auf "Straßen" stehen geblieben bin, dann bin ich wirklich dankbar dafür, dass ich problemlos in den kleinen Gang schalten konnte, um wieder loszufahren. Da ich mit Gepäck beladen ein Gefährt habe, welches kein Leichtgewicht darstellt, fällt das Mehrgewicht einer Rohloffschaltung im Vergleich zur Kettenschaltung "nicht mehr ins Gewicht". Zur Robustheit der Schaltung an sich kommt noch die extreme Langlebigkeit der Kette und des Ritzels hinzu, was sich insbesondere beim Verzicht auf Kettenspanner (z. B. verschiebbares Ausfallende) deutlich von der einer Kettenschaltung abhebt. Verwendet man dann noch einen geschlossenen Kettenschutz (Chainglider), so sinkt der Wartungsbedarf auf ein Minimum.
Wie bei allen Dingen ist das aber eine Geschmacksfrage und auch abhängig davon, wie und wo man unterwegs ist.