Kann jemand zu dem Rad was über Qualität und Bergtauglichkeit sagen?
Aber 2 Bedenken habe ich noch. Ich muss auf Radreisen im Gebirge immer sehr oft schieben. Komme ich mit einem Liegerad leichter oder schwerer den Berg hoch? Eine ähnliche Entfaltung und Training vorausgesetzt.
Schlechter, da Du nicht so gut langsam fahren kannst (durch den niedrigen Schwerpunkt wirds schneller wackelig).
Pauschal würde ich das nicht so sehen.
Physik ist keine Gefühlssache.
Leute, abstrahiert doch mal vom EUREM Spass am Liegeradeln! Dass das Laune macht, war gar nicht Thema und vielleicht hat die TE ja Spass an einem Toxy, wenn sie halt nicht im Gebirge unterwegs ist - aber nochmal: Es ging konkret um die Frage, ob man leichter oder schwerer über ein Hochgebirge kommt (die TE erwähnte ihre Alpentour!) !
Bei den meisten Liegerädern liegt der Schwerpunkt (ca. Bauchnabelgegend) tiefer als bei upwrongs. Auch bei meinen Nicht-Sport-Liegern. Dadurch kippt dieser auch schneller zur Seite - Ausgleichbewegungen müssen etwas schneller gemacht werden. Das kann man leicht nachvollziehen, wenn man einen Stab auf dem Finger balanciert. Ist er lang (=Schwerpunkt hoch), geht es einfach, ist er kurz, ist es viel schwieriger. Werner Stiffel, berühmter Liegeradpionier aus Karlsruhe, hat Problem mal in einem Artikel für die Zeitschrift ProVelo beschrieben ("Warum wackelts so?").
Da das Balancieren bei Zweirädern bei niedrigen Geschwindigkeiten generell schwieriger ist, eskaliert die Situation bei langen Steigungen: Untrainierte, die über die Alpen möchten, können auch bei ausreichender Schaltungsauslegung nicht so langsam fahren, wie sie leistungsmässig müssten. Das ist unangenehm, da es sich kurzfristig nur mit mehr Anstrengung (=höhrerer Geschwindigkeit) kompensieren lässt. Langfristig übt man natürlich auch die notwendigen schnelleren Ausgleichbewegungen.