Falls es Erfolgsberichte unzerlegten Fahrradtransports gibt: ich wäre ebenfalls interessiert
Wenn man, wie zaher bereits erwähnt hat, bereit und in der Lage ist, viel Zeit zu investieren und oft umzusteigen, zudem früh losfährt, bestimmte Tage meidet, die relativ hohen Fahrpreise akzeptiert und zu guter Letzt noch in Kauf nimmt, dass der ganze Plan wegen einem einzigen verspäteten Zug platzt, dann kommt man mit dem unzerlegten Rad ab Grenze in einem bis zwei Tagen überall in Frankreich hin.
Bis auf den letzten Punkt trifft das bei mir alles zu. So bin ich kürzlich in zwei Tagen von Ulm nach Perpignan gefahren, gemütlich über Basel, Mulhouse, Lyon (Übernachtung), Narbonne, mit 7 mal Umsteigen, wenn ich mich recht erinnere. Letzten Freitag bin ich von Decize an der Loire nach Ulm gefahren, Abfahrt gegen 10 Uhr, Ankunft kurz vor Mitternacht, sechsmal Umsteigen. Es hätte auch einen Zug um 8 Uhr gegeben, damit wäre das Risiko, um Mitternacht in Singen oder Immendingen zu stranden geringer gewesen. Und wenn nicht die Südbahn zwischen Biberach und Aulendorf gesperrt gewesen wäre, dann wären ein oder zwei Umstiege entfallen.
Das Hauptproblem bei solchen Fahrten ist nicht die Durchführung sondern die Verbindungsrecherche. Oft gibt es komfortable Alternativen mit nur wenig längerer Fahrzeit, z.B. eine Direktverbindung Belfort-Lyon, die von keinem der Auskunftssysteme berücksichtigt werden, bzw. nur wenn man mit die Suchoptionen variiert (Umsteigezeit, schnellste Verbindung, Zwischenhalt). Oft hilft es, wenn man die Gesamtstrecke in Teilstrecken aufteilt, eine Verbindungssuche für die Teilstrecken macht und sich daraus die Gesamtverbindung zusmmenbaut.