In Antwort auf: MajaM
ten?). So ein System ist halt bei kleinen Laufrädern brutal überdimensioniert was die Bremskraft angeht und bei 29"-Rädern reicht schwache Handkraft immer noch üppig für Notbremsungen.

Beide Sichten der Dinge sind für sich betrachtet richtig - trotzdem gilt halt (und ich verstehe immer noch nicht warum dem widersprochen wird), dass die Hebelgesetze hier gelten und relevant sind.

Liebe Grüße
Maja


Hallo,

vorweg: Meine Scheiben haben 622 mm, ich habe keine Erfahrung mit Scheibenbremsen.

Bezüglich der Hebel wird dir insofern widersprochen, dass man hier die Meinung ist, dass es keinen großen Unterschied machen würde, ob die Räder etwas größer oder kleiner sind. Bezogen auf die Bremskraft bei kalter Bremse hast du sicher recht. Wenn man die Bremskraft optimieren möchte, kann man sicher durch andere Bremszangen, -scheiben oder Hebelübersetzungen mehr Verbesserungen erreichen, als durch kleinere Laufräder.

Was hier nicht explizit, sondern nur indirekt durch Erfahrungen erwähnt wurde, ist aber die Bremsleistung. Wenn die vergleichbare Bewegungsenergie zweier Fahrräder mit verschiedenen Laufradgrößen in der Bremse in Wärme umgesetzt werden soll, muss die gleiche Energie in Wärme umgesetzt werden. Die Bremse erhitzt sich also vergleichbar. Dies erklärt, warum im Grenzbereich (Fading) die Laufradgröße letztendlich egal ist und warum dir widersprochen wird.

Ich habe hier vor einigen Jahren gelernt, dass größere Scheiben besser sind und mich daher für Felgenbremsen und beschichtete Felgen entschieden. Das würde ich heute wahrscheinlich nicht mehr machen, da bei Regen die Bremsleistung schlechter ist und die Felgenauswahl klein ist.

Grüße,
Helm