Ich bin gerade von einer Tour in Tschechien mit Abstechern nach Polen zurück, entlang der Sudetenkette, von der Elbe bis Olomouc, ungefähr
so. Ein Bericht folgt hoffentlich bald.
Unterkünfte und Essen sind günstig und sollten in der Tat kein Problem sein, allerdings könnte es in den Urlaubsregionen, v.a. Riesengebirge, in der Ferienzeit vielleicht eng werden. Gerade dort gibt es aber auch recht oft Hütten- oder Jugendherbergsartige Unterkünfte.
Die in Teschechien ausgeschilderten Radwege sind wirklich hilfreich. Nach meinem Eindruck verlaufen die zweistellig nummerierten Routen ganz überwiegend auf Asphalt oder guten Waldwegen und sind durchgehend beschildert (Steigungen nicht ausgeschlossen!). Dagegen sind die vierstellig nummerierten eher Mountainbikestrecken und nur lückenhaft beschildert. Besonders schön fand ich die Strecke durchs Isergebirge, eine einsame Hochfläche (na ja, so flach ist es nicht

) mit Mooren und lichtem Wald (Route Nr. 22). Ein Highlight ist meiner Meinung nach auch der
Erzgebirge-Kammweg (Nr. 23), vor allem zwischen Kraslice und Cinovec/Zinnwald. Karlovy Vary ist eine große Stadt, dagegen ist Frantiskovy Laszne/Franzensbad überschaubar und hat trotzdem eindrucksvolle Bäderarchitektur.
Generell war das Radeln in Tschechien sehr angenehm: Die Straßen sind in gutem Zustand, und die Autofahrer sehr rücksichtsvoll.
Ganz anders in Polen (d.h. im Hirschberger Tal und im Heuscheuergebirge): Dort gibt es keine Radwegbeschilderung, die diesen Namen verdient, der Verkehr ist viel dichter und agressiver, Radler werden zähneknirschend geduldet. Wohl auch wegen des dichten Schwerlastverkehrs sind die Straßenränder oft kaputtgefahren, was das Fahren mühsam macht.
Viel Spaß bei der Tour!