Hallo,
für einen Neustart ist es leider zu spät ....der Flug ist bereits gebucht. Konnte damit auch nicht zu lange warten, weil ich ja zusammen mit meiner Frau London besuchen wollte. Das Datum stand fest - wir wären halt nur auf unterschiedlichen Wegen dorthin gekommen
Was geht mir in den letzten zwei Tagen nicht alles durch den Kopf....
Ja, der Rahmen ist so definitiv nicht mehr brauchbar!
Es hatte mich schon vorher gewundert, dass das Reparaturlager nicht so konstruiert ist, dass es auch im Inneren der Tretlageraufnahme (möglichst nah zum Rand hin) schlüssigen Kontakt mit dieser hat.
Es "schwebt" quasi in dem Querrohr und wird nur durch den Druck gehalten den man durchs Anziehen des Lagers auf die schmalen Aussenflächen aufbaut. Loctite könnte helfen (od. ein anderer bombenfester Kleber) - aber auf den ca. 2-3mm starken Rändern der Tretlageraufnahme dürfte das noch zu wenig sein, um wirklich dauerhaft zu halten.
Ich habe mir schon überlegt ob ich mir zwei schmale Ringe aus einem Rohr schneide dessen Aussendurchmesser möglichst exakt dem Innendurchmesser der Tretlagerhülse entspricht, die ich auf das Lager schiebe und die dann flächig im Rohr aufliegen (das müsste ich erstmal finden). So würde es zumindest schon mal 100%ig zentriert und kann nicht mehr im Rohr "herumeiern".
Dann noch Schraubensicherung auf die komplette Windung des Reparaturlagers (also von vorne bis hinten ...nicht nur die letzten drei Gänge) und anschließend alles mit Kleber auffüllen.
Aber selbst wenn ich das hinbekommen sollte (was ja auch nicht unbedingt günstig wird - wenn ich sehe dass Loctite 660 schon knapp 50,- Euro kostet!) bleibt immer noch die Frage: "Sollte ich so einer Konstruktion vertrauen, dass sie mich in ein paar Monaten nach Südfrankreich bringt!" Da gibt es schließlich ein paar mehr Berge als mir auf dem Weg nach England begegnet wären.
UND ich wäre quasi immer darauf angewiesen, dass ich die Lager benutze die im YST verbaut sind (ich weiß nicht wie die Qualität dieser Lager ist) das mehrmalige leichte Lockern der Konstruktion hat jetzt zumindest dazu geführt, dass es zunehmend knarzt - müsste also bald ausgetauscht werden, damit es sich nicht festfrisst.
Da hört sich "neuen Rahmen besorgen und Teile vom alten ans neue Rad schrauben" fast besser an

(schlecht wird es mir trotzdem wenn ich bedenke, dass ich mich von meinem Rad trennen muss!)
Ich habe mir gestern die Geometriedaten meines Cabonga besorgt und werde mal schauen ob ich da etwas Vergleichbares finde bei den neuen Rahmen. Zumindest habe ich jetzt etwas mehr Zeit mich darauf zu konzentrieren bis zum Ende des Sommers dauert es ja noch etwas.
Tschüss und viele Grüße
Ralf