Auch wenn eine selbst geplante Route keineswegs zum Horrortrip werden muss, verstehe ich - wie oben geschrieben, dass man zum "Einradeln" erst einmal einen vorgegebenen Weg fahren will. Mit der Familie bin ich den Donauradweg von Passau nach Wien und Bratislava gefahren. Das war ganz nett. Der Weg ist natürlich recht viel befahren und in der Hauptsaison könnte die Quartiersuche etwas schwieriger sein als entlang anderer Radwege.

Eine wichtige Frage ist auch, wie viele Höhenmeter bewältigt werden sollen. Wenn Höhenmeter nicht schrecken, so würde ich den Via Claudia Augusta als recht schöne Variante empfehlen. Mit etwas weniger Steigung und dennoch über längere Bereiche in den Bergen wäre auch der Innradweg (beginnend z. B. in St. Moritz) eine Überlegung wert. Den bin ich mit meinem Sohn (damals 12 Jahre) gefahren und nur das letzte Stück entlang des Inns in Bayern bis Passau erschien mir etwas eintönig, so dass ich dort von der Originalroute abgewichen bin.

Möglichkeiten gibt es so viele, dass man eigentlich nur Vorschläge machen kann. Auch wenn vielleicht eine erste größere Tour eher einem offiziellen Radweg folgen darf, sollte nicht der Eindruck entstehen, dass die Nutzung eines selbst geplanten Weges ein gefährliches Abenteuer darstellen würde. Hebe Dir das aber gerne für die Zukunft auf. Das Planen eines eigenen Tracks kann schon an sich eine Freude sein, die echte Vorfreude auf die Reise mit sich bringt.