In Antwort auf: Dittmar
Die Hersteller stellen doch nicht eine gefederte Sattelstütze mit unterschiedlichen Innendurchmessern her, für die sie auch noch unterschiedliche Federn (Durchmesser) benötigen.


Ich habe noch keine Federsattelstütze von innen gesehen.
Hast du dich vorher vergewissert, daß der Innendurchmesser wirklich der selbe ist?

Also wenn du Hersteller wärst, wie würdest du die Anforderungen "gleiches Innenleben" und "verschiedene Durchmesser" realisieren?

Da gäbe es zwei Möglichkeinten:
a) immer den gleichen Innendurchmesser verwenden, was mit zunehmenden Außendurchmessern immer mehr Alu erfordert und außerdem unnötiges Gewicht bringt
b) den Federungseinsatz für den kleinsten Rohrdurchmesser dimensionieren und mittels Adapterringes an die größeren Innendurchmesser anpassen. Das erfordert die Fertigung eines zusätzlichen Teils (Anpassungsadapter).

Ein Sattelstützenhersteller bezieht die Rohre wahrscheinlich bei Rohrherstellern, die nach Vorgaben der Sattelstützenproduzenten fertigen.

Was ist jetzt in der Serienproduktion billiger?
Das eine Teil mehr herzustellen? (eine Federung besteht sowieso aus vergleichsweise vielen Teilen)
Oder mehr Alu bezahlen zu müssen? (hochwertige Legierungen sind teuer)

Unter obigem Vorbehalt (daß ich noch keine Federsattelstütze zerlegt habe) halte ich deine zitierte Überlegung für eine Milchmädchenrechnung.

Wenn deine Stütze bis jetzt gehalten hat, ist das schön für dich. Aber bedenke: das Problem von Alu ist nicht die Festigkeit, sondern die Dauerfestigkeit. Alu ermüdet, je mehr es sich unter Belastung verbiegen kann um so schneller. Je geringer die Wandstärke um so mehr Biegung unter Belastung - also um so schnellere Materialermüdung.

MfG