Letzteres vermute ich. Bei meinen Hobeln ändert sich das Bremsverhalten nicht nur wegen einmal Laufradaus- und -einbauen. Selbst, wenn ich die linke und rechte Bremssohle gegeneinander austausche, weil sie etwas schräg angeschliffen sind (was bei den alten Bremszangen Louise 05 doch mal vorkommen kann), dann ist das Bremsverhalten nur kurz beeinträchtigt.
Die Scheibe tauchen ist einen Versuch wert. Durch das Verringern der Ausgangsdicke wurde meiner Meinung nach am falschen Ende geknausert. Mit zunehmender Größe werden die Scheiben allerdings systembedingt empfindlicher. Bisher musste ich noch keine Scheibe vorzeitig ersetzen und auch noch keine richten. Die für derzeitige Verhältnisse dicken Magurascheiben können schonmal leicht eiern, wenn sie warm werden, doch das gibt sich schnell wieder. Eine einmal eingestellte Bremszange musste ich nur beim Birdy einmal nachstellen (und das ist die einzige mit Postmountaufnahme und Langlöchern).
Falls es jemanden juckt, in Richtung »Museum« herumzuätzen, das prallt bei mir folgenlos ab. Wer unbedingt und immer wieder Geld zum Fenster rausschneißen will, der möge es tun. Wenn ich mich erinnere, was kurz nach 2000 so in die Welt gesetzt wurde, da bin ich heute heilfroh, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. Möglichst wenig Vergesslichkeit hat was – und nach vier Jahren waren die Kinderkrankheiten Geschichte. Wie kann man nur nach vielleicht zehn Jahren ein Reiserad wegschmeißen und ersetzen wollen? Verrückt ist gar kein Ausdruck.