Hallo Rennrädle,
Details wie Beinwinkel und Tretkurbellänge spielen eigentlich gar keine Rolle :
Beim Radfahren wird ständig potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt und wieder zurück. Durch bremsen, Reibungswiderstände (und Verdunstung) wird dem System Energie entzogen.
Die potentielle Energie W = m * g *h (Arbeit=Masse*Beschleunigung*höhe)
sowie die kinetische Energie W = (m*v*v) /2
unterscheidet sich bei Euch beiden (wenn ihr immer gleich schnell fahrt) nur in Eurer Massedifferenz.
Beim Bergauffahren muß Dein Mann mehr potentielle Energie erzeugen als Du und beim abbremsen wird dem System "Ehemann" mehr kinetische Energie entzogen als dem System "Ehefrau". Dein Mann hat also tatsächlich mehr zu kämpfen als Du (und muß auch noch öfter seine durchgebremsten Felgen wechseln )
zur Rettung gibt es jedoch noch den Energie-Erhaltungssatz der sinngemäß besagt, daß die zugeführte potentielle Energie beim bergauffahren gleich der abgeführten kinetischen Energie beim bremsen sein muß, wenn nachher der Ausgangspunkt wieder erreicht ist.
Wenn ihr jetzt aber beim bergabfahren nicht bremst müßte eigentlich Dein Mann nach Ende der Tour ein höheres Energiepotential als Du haben, weil seine Masse stärker zugenommen haben muß als Deine (da g und h sich relativ zum Tourstart nicht geändert haben).
Fazit: ich empfehle dringend jedem der ohne bremsen fährt, ab und an eine kleine Diät einzulegen
