In Antwort auf: Flachfahrer

Interessant ist doch die Leistung RELATIV zu Größe und Gewicht. Absolut gesehen braucht dein Mann natürlich mehr Energie. Geht man jetzt aber mal davon aus, die Energie in Relation zur generellen Leistungsfähigkeit je nach Körpergröße zu setzen, dann sieht es schon wieder anders aus. Weiterhin hat er zwar mehr Luftwiderstand und insgesamt mehr Gewicht, andererseits du dafür weniger Luftwiderstand aber mehr Gewicht des Fahrrades relativ zu deinem Körpergewicht. Außerdem ist die Frage, welches Streckenprofil man zu Grunde legt. Flach/bergig oder kurze Strecken mit gelegentlichen "Sprints" oder längere gleichmäßigere Strecken. Bei Ausdauer können größere Körper auch von Nachteil sein.

MfG


Nein, sie hat nicht weniger Luftwiderstand relativ zu ihrer Körpermasse, sondern mehr. Das Volumen eines Körpers steigt mit höherem Exponenten als die Oberfläche.
Die Wattleistung pro kg Systemgewicht ( Mensch + Fahrrad ) treibt uns vorwärts. Das kann bei beiden gleich sein, obwohl der Mann wahrscheinlich mehr Kraft aufs Pedal bringt.
In der Ebene werden dafür Bergflöhe vom Wind verblasen, eben weil sie relativ gesehen mehr Luftwiderstand zu überwinden haben, am Berg leiden schwergewichtige Roller, weil der Luftwiderstand einen geringere Rolle gegenüber der Überwindung der Schwerkraft spielt. Das jeweilige Streckenprofil begünstigt dann den einen oder die andere.
Also Rennrädle. In der Ebene immer schön hinterm breiten Rücken des Gatten bleiben, dann am Berg locker davonziehen, so macht man/frau das.
Schöne Beispiele gabs bei den Profis dieses Jahr:
Der Magnus Backstedt, schwerster der erstklassigen Profis gewinnt Paris-Roubaix, eine windige Rüttelstrecke und kämpft dann bei jeder Tour Bergetappe, um überhaupt im Zeitlimit zu bleiben. Oder die baskischen Bergflöhe, die im Norden Frankreichs vom Winde verweht wurden und massenhaft Zeit verloren.

Gruß

Theodor