In Antwort auf: schorsch-adel

dann meint Ihr beide vielleicht nicht den union 8601, sondern die schwergängigen Modelle von Soubitez oder Sanyo mit der dicken Walze, die auch unter anderen Namen vertrieben werden.

Doch genau den Union meine ich. Dessen Lauffläche war nach zwei Jahren total runter, was das Durchrutschen im Winter noch begünstigt hat. Im gleichen Zeitraum hat er meinen Schwalbe Marathon völlig aufgefressen, sodaß der seine Form verlor. Er lief tatsächlich besser als ein Seitenläufer und man mußte auch keine Angst haben, daß er in die Speichen kommt, aber bei Nässe und vor allem bei Schnee, was hier nun doch nicht so selten vorkommt, war er auch nicht zu gebrauchen.
Das Problem mit dem Schnee war, daß sich zwischen Rad, Schutzblech und Dynamo immer der Schnee und der Dreck gesammelt hat, was zum völligen Funktionsverlust führte.

Meinen SON habe ich natürlich selbst eingespeicht. Lagerschäden können an jeder Nabe auftreten. Der Vorteil am SON ist doch der, daß es sich um leicht zu wechselnde Standardindustrielager handelt. Ist also kein größeres Problem und ein Umspeichen ist sicher nur im Extremfall notwendig. Und nein, der SON ist kein kurzlebiges Wegwerfprodukt. Durch das Fehlen eines Getriebes, wie es z.B. im Renak vorhanden ist, ist die Zahl der beweglichen Teile nicht höher als bei einer Standardnabe. Dies Trifft natürlich auch auf die Shimano-Nabendynamos zu, die aber mit einem etwas höheren Fahrwiderstand, schlechterer Dichtung und weit höherem Gewicht zu kämpfen haben.

Gruß Georg