An der Stelle ist der Stahl aber gar nicht beschichtet. Nachdem man den Rahmen Pulverbeschichtet hat, fräst man das Tretlagergehäuse plan und nimmt natürlich die Beschichtung genau dort wieder runter.
Jedenfalls sollte man das vor der Montage von Aussenlagerschalen machen.
Nun würde man zwar das Gewinde fetten und durch das Fräsen bleibt nur ein minimaler Spalt zwischen Aussenlager und Rahmen, der sogar durch überschüssiges Fett versiegelt ist.
Aber das bleibt ja nicht in alle Ewigkeit so. Irgendwann ist der Fettrand weg und Feuchtigkeit dringt dort hin, wo die Pulverbeschichtung abgeschabt wurde. Und noch etwas später hebt die Korrosion die Beschichtung an und die Feuchtigkeit wandert weiter.
Das lässt sich wohl dauerhaft nur durch regelmässige Reinigung und Nachfetten der Übergangsstelle nach Demontage der Lagerschalen vermeiden.
Wenn man drei Jahre lang Feuchtigkeit in diesen Spalt einwirken lässt, ist das Resultat wohl zu erwarten gewesen. Zumindest bei rostträgem Stahl.
Ja, genau so hat man mir das auch beim Hersteller beschrieben.
Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass von der Stahlreahmen Fraktion hierzu noch keine bessere Lösung gefunden wurde, als alles regelmässig mit Fett ein zu schmieren.
Im Autobereich müssten beschichtete Teile auch oft plan gefräst werden und es kommt zu keinem solchen Rost.
Es muss also schon bessere Lösungen auf dem Markt geben!!!
Im übrigen gibt es auch Stahlrahmen Bikes (zB die neueren Aarios), die in diesem Bereich nicht rosten, wie machen die das?