Der Zweibeiständer ist extrem stabil (bis 55kg Tragkraft), liegt während der Fahrt eng am Hinterbau und schützt dabei noch die Packtaschen falls man stürzen sollte. Aufgebockt hat man eine Spreizung von 45,5cm gemessen von mir beim 28"-Modell.
Wenn der Boden komplett eben ist, so hast du recht.
Er ist aber meist uneben und unterschiedlich fest. Wenn dann noch ein hoher Trumm oben auf dem Heckträger trohnt, so kippt die Fuhre schneller als du gucken kannst. Die Suchfunktion bringt viele Beispiele.
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Die Kippsicherheit erhält man durch die 3 Aufstandspunkte. Dabei ist es unerheblich, ob es 2 Punkte vom Ständer und der 3. Aufstandspunkt von einem Rad ist. Sinkt der Zweibeinständer etwas durch weichen Untergrund ein, so setzt das 2. Rad mit auf und man hat wieder die 3 kippsicheren Bodenpunkte. Ist der Boden nicht eben, so ist ein Ständer in der Luft und der andere läßt das Rad genau wie bei einem Einbeinständer das Rad leicht schräg zum abstützenden Ständer kippen. Deshalb fällt es nicht gleich um. Wenn andere schlechte Erfahrungen mit umgestürzten Fuhren haben liegt es wohl eher an falsch gepackten hohen Türmen. Bei mir kommen alle schweren Sachen unten in die Packtaschen und nur die sperrigen leichten Sachen in die Toprolle (Schlafsack, Isomatte, etc...). Dann fährt es sich mit tiefem Schwerpunkt auch langsam bis zum Schritttempo gleich viel sicherer.
Nur bei den Vorderradtaschen habe ich den höheren Schwerpunkt mit dem Tubus Swing gewählt, da mir die oft verdreckten und verschlammten Taschen am Lowrider im engen Zelt immer auf die Nerven gingen.
