Also wie hier einige so tun, als ob das Radfahren im Winter erst recht Spaß machen würde. erstaunt

Klar, die meiste Zeit im Winter ist das Wetter nicht gerade winterlich. Temperaturen sind nicht besonders tief, Schneee oder Eis sind relativ selten, zumindest in Berlin. Radfahren ist dann problemlos möglich und auch ich fahre ganzjährig Rad. Wenn es dann aber frischen Schnee gibt und die Temperaturen tief sind, machts doch nun wirklich keinen Spaß mehr. Fängt ja schon, wie oben bereits diskutiert, beim Atmen an. Durch die Nase gehts nur schlecht als recht, die tut dann schnell weh vor beißender Kälte. Das geht dann soweit, dass man bei jedem Atemzug seine Nasenhaare spürt, weil sich da Wasser/Eis beginnt abzuscheiden. Dann der ewig hohe Rollwiderstand im Schnee. Zusammen mit dann vielleicht noch Gegenwind verfluche ich regelmäßig die bekloppte morgendliche Entscheidung doch mit dem Rad losgefahren zu sein. Hab früher auch mal neben der Schule wöchentlich Zeitungen mit dem Rad ausgetragen. Der Eiertanz an einigen Tagen im Winter mit dem mit Zeitungen vollgepackten Trekkingrad (hinten mit einer Gepäckträgertasche und vorn mit hin und her schlenkernden Beuteln am Lenker) mit schmalen 28" Reifen auf Glatteis war auch immer besonders prickelnd! Die 15km lange Wegstrecke zu meiner Zivi-Stelle hab ich vor drei Jahren auch immer mit dem Rad angetreten. Eines morgens im Winter dann, es hatte gut 10cm Neuschnee gegeben, war ich schon fast wieder in meiner Stelle angekommen, als ich auf einmal ganz unverhofft hinknallte. Blöderweise bin ich schräg an eine Bordsteinkante gekommen, die sich unter dem Neuschnee verborgen allenfalls durch eine ganz leichte Wölbung der Schneedecke verriet. Jeans aufgerissen, Knie aufgeschrammt, Steinchen in der Wunde. Ach ja war das toll!