Da müßtest du die Panzerknacker fragen.

Zunächst mal ist Härte schon das, was in erster Näherung darüber entscheidet, ob die Schneide in den Bolzen oder der Bolzen in die Schneide eindringt. Aber ich denke, da herrscht letztlich Waffengleichheit. Aus dem Material, aus dem man einen Bolzenschneider macht, kann man schließlich auch ein Bügelschloß herstellen. Beim Eindringen sind dann andere Werkstoffeigenschaften (Festigkeit, Zähigkeit) gefragt. Müßte ich mal drüber nachdenken und kann es nicht ad-hoc beantworten.
Deine Idee ist, wenn ich das richtig verstanden habe, zunächst mal eine Situation zu schaffen, in der der Bolzenschneider das Maul so voll hat, daß es mit egal welcher Hebelübersetzung nicht mehr weitergeht. Mit einer Beschichtung (TiN) kommst du da aber nicht zum Ziel, denn die ist nur ein paar µ dick. Hartmetalle (Wolframcarbid) sind spröde und machen keine größeren Verformungen mit. (Das macht sie beim HSC-Fräsen so sicher. Wenn der Fräser bricht, fällt er irgendwo in die Späne, während ein HSS-Werkzeug wie ein Geschoß die Kabinenscheibe durchschlagen könnte.) Aber irgendwelche Hartmetallsegmente in ein duktiles Füllmaterial (z.B. einen geeigneten Kunststoff) einzubetten, der sich zwischen den Schneiden verschiebt, bis dann irgendwann viele harte Segmente gleichzeitig durchtrennt werden müßten, das könnte durchaus funktionieren. Das wäre so 'ne ähnliche Situation, wie wenn man mit einem normalen Saitenschneider einen Bowdenzug durchtrennen will. Das Seil spleißt auf, bis soviele Drähte gleichzeitig zwischen den Schneiden liegen, daß man nicht mehr weiterkommt.