die Geschichte mit den Schleppern ist nicht neu (weiß auch inzwischen wirklich jeder - gähhhn) und eine sicherlich manchmal nervige Randerscheinung.
Ganz offenbar nicht, bzw. es ist den Leuten nicht ausreichend klar auf was sie sich einlassen.
Zitat:
Wegen der sehr gastfreundlichen und hilfsbereiten Menschen...
Guter Witz, da muss ich echt lachen. Es gibt wohl kein Land der Welt, wo man so extrem auch für die kleinste Hilfe unangemessen zahlen soll. Frag doch mal in Marrakesch nach dem Weg... (in Deutschland hat noch nie jemand etwas dafür verlangt, im weit ärmeren Bolivien auch nicht.) Wenn jemand Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft sucht, dann schick in bitte, bitte nicht ausgerechnet nach Marokko, wo 90% aller Einladungen auf einen Tee mit Teppichverkäufen enden.
Ja, ich finde nach wie vor (2 mal 3 Wochen auf Radreise dort gewesen), das Marokko ein wirklich tolles Radreiseland ist, aber sicher nicht wegen der Gastfreundschaft, da gibt es 175 Länder wo die ehrlicher ist. Wobei ich auch ehrlich zugebe, das es tatsächlich auch gastfreundliche Einladungen gibt. Ich wurde auch 2 mal ohne jeden Hintergedanken eingeladen für Essen und Trinken. Solchen Leuten ist auch das Verhalten ihrer Landsleute peinlich. Sie bemerken nämlich gleich an der Zurückhaltung, das man nur einen weiteren Schlepper vermutet. Vielleicht gäbe es sogar noch mehr solch nette Menschen, aber nach vielen schlechten Erfahrungen vermutet man halt bald hinter jedem, der auf einen zugeht einen Schlepper und flüchtet lieber.
Fazit: für das Radreiseland Marokko werben finde ich OK, die Probleme verschweigen oder zu beschönigen dagegen nicht.