Was meinst du zu Oxaca-Veracruz-Yucatan.
Ich antworte einfach auch mal darauf. Ich würde Veracruz auslassen, auch wenn der Pass von Oaxaca aus durch beeindruckende Nebelwälder führt. Aber da du sehr auf Sicherheit bedacht bist, ist die Veracruzer Gegend verkehrsmäßig "anstrengend", die Stadt als Hafenstadt nicht nur nachts "nicht ohne", der Weiterweg am Golf entlang vielleicht noch nicht feuchtheiß, im März zumindest schon leicht schwül. Allerdings ist es die flachste und damit radelbarste Strecke. Nachts aber unbedingt weg von den Straßen, auch weil dann der "drogatrafico" unterwegs ist.
Vorteil der Route Oaxaca - Mitla - Tehuantepec - Tuxtla G.- San Cristobal d.l.C. - Palenque - Yucatán: Größtenteils in angenehmem Klima; eine Reihe kultureller und landschaftlicher Höhepunkte, abwechslungsreicher als von Veracruz nach Yucatán. Nachteil: Die Winde/Stürme am Isthmus (kommen von links); zwei wirklich große Aufstiege (Bus?) nach Tuxtla und nach San Cristóbal, auch sonst nicht flach.
Kulturelle Höhepunkte: Monte Albán; auf dem Weg nach Mitla zahlreiche, z.T. holzgeschnitzte Kolonialkirchen, weitere präkolumbianische Stätten, der Tempel bei Mitla, zahlreiche Indiokulturen in gleicher Gegend, dann nochmal in und um San Cristóbal, dort auch sehenswerte Kolonialkirchen, außerdem Mayatempel Ocosingo (Toniná), Palenque und an vielen Orten auf Yucataán.
Landschaftliche Höhepunkte: Blick von Monte Albán, Hierve el Agua bei Mitla (da geht´s allerdings ziemlich hoch, aber genial ist es, dort zu übernachten und zum Sonnenaufgang an den Sinterterrassen über den Bergen zu stehen), Cascada Blanca (Sinterterrassen bei San Pedro Totolapan), Ausblicke Richtung Pazifik, Nebelwälder beim Aufstieg nach Tuxtla, Subimero-Schlucht bei Tuxtla (tolle, aber anstrengende Panoramastraße, alternativ: Bootsfahrt durch die 700m tiefe Schlucht), naturbelassener Zoo bei Tuxtla; Wasserfälle, Höhlen und Bergdörfer bei San Cristóbal, traumhafte Wasserrfälle auf dem Weg nach Yucatán: Agua Azul (nicht allein rumstromern, dann bleibt´s sicher), Misol-Ha, Die ruinas de Palenque liegen ebenfalls landschaftlich schön (außerdem: der Campingplatz "Mayabell" etwas unterhalb der Ruinen bietet einen schönen Weg zu kleinen Wasserfällen (Morgendusche) etwas oberhalb), ...
Hach, ich merke schon, 10 Jahre in Mexiko waren wohl immer noch nicht genug. Ich hätte Lust, einfach alles liegen und stehen zu lassen... Vielleicht sollte ich einfach auf solche Beiträge nicht mehr antworten, dann wird auch das Fern-Heim-Weh nicht wachgerufen.
Also ich glaube, mit Mexiko würdest du dir ein tolles Land aussuchen. Und auch wenn man so manche Ecke vermeiden sollte (Pazifikküste, Nordosten), so ist Mexiko doch so groß wie Westeuropa und bietet auf der Baja, im Süden, aber auch im Hochland nördlich der Hauptstadt wundervolle Radelregionen.