Ein Wälzlager stirbt normalerweise durch Ermüdung - und zwar um so früher, je höher die Last ist. Irgendwann kommt es auf der Lauffläche oder (seltener) an den Kugeln zu Oberflächenausbrüchen und die bedeuten dann das Ende. Alles was du auf dem Pedal anstellen kannst, hält das Lager jedoch problemlos aus. Du kannst und brauchst also nicht tretlagerschonend zu fahren. Kummer machen eher deformierte Laufringe (also die o.g. Punkte) oder eingedrungener Schmutz. Wenn so 'ne Kugel über ein Sandkorn muß, dann bleibt das nicht ohne Folgen.
Wenn du von Knarzgeräuschen sprichst, dann kommen die aber aller Wahrscheinlichkeit nicht aus dem Lagerinneren, also von den Wälzkörpern. Stattdessen werden sie wohl eher durch Mikrobewegungen irgendwelcher Bauteile zueinander hervorgerufen, wie z.B. Patrone zu Tretlagergehäuse, Kurbelarm zu Tretlagerwelle (Octalink-Verzahnung) etc. und da spielt es dann natürlich eine Rolle, wie sehr du auf dem Esel herumtrampelst.
Nach der Vorgeschichte würde ich am ehesten vermuten, daß die Reparatur damals nicht ganz koscher war. Das ist natürlich Spekulation, aber ich würde es an deiner Stelle überprüfen (lassen). Allein das Überfräsen des Gehäuses um einen nennenswerten Betrag ist dabei an sich schon nachteilig und verschlechtert die Ausgangslage, selbst wenn es handwerklich perfekt durchgeführt worden sein sollte.

Gruß,

Clemens