Hallo,

In Antwort auf: superaxel
An echten Steigungen bist Du eher langsam

Da muss ich Dir widersprechen. Das hängt doch stark vom Liegerad ab. Ich durfte kürzlich eines probefahren. Da bin ich auf 90 km mit 1.600 Höhenmeter deutlich schneller als mit dem Rennrad. Wenn man eine einzelne 20%-Steigung isoliert betrachtet, bin ich natürlich mit dem Rennrad schneller. Nur habe ich keine Touren, die ausschließlich 20% bergauf gehen. Will sagen: Auf fast jedem normalen Terrain bin ich mit einem guten und steifen Liegerad schneller als mit dem Rennrad. Man kann sicherlich Touren finden, die mit dem Rennrad schneller sind. Solche muss man dann aber speziell suchen.

In Antwort auf: Biotom
- Kann man auf die Dauer die Landschaft wirklich mehr geniessen mit dem Liegevelo?

Absolut! Du solltest einen Sitz haben, bei dem man die Neigung im Nackenbereich einstellen kann. Was in gewissen Grenzen auch mit unterschiedlich dicken Polstern geht.

In Antwort auf: Biotom
- Ist es realistisch, mit dem Liegerad bei diesen hohen Gewichten in die Berge zu gehen? Auch bei Steigungen über 10%?

Ja. Wobei viele Liegeräder am Berg nicht wegen ihres Gewichtes langsam sind, sondern weil der Antrieb nicht so steif ist. Dieses Problem ließe sich mit Frontantrieb (Zox, Raptobike und andere lösen). Frontantrieb bedeutet aber maximal ca. 15% auf unbefestigten Wegen. Wird es steiler, rutscht das Vorderrad durch.

In Antwort auf: Biotom
- Wenn man die Kinder dann nicht mehr anhängen kann, wird man sie wohl zwischendurch stossen müssen. Geht das vom Liegerad aus?

Ja. Sogar sehr gut, da man auf Griffhöhe ist.

In Antwort auf: Biotom
- Da es auch nach Frankreich und so gehen soll: Ist der Selbstverlad im Zug problemlos möglich?

In mehr als 20 Jahren Liegeraderfahrung hatte ich damit nie ein Problem. Einmal war der Zug sehr voll, und die freundliche französische Bahn hatte sogar dafür eine Lösung: klick.

Grüße
Andreas