Salut
Liebe Gemeinde,
es ist soweit - ein Traum wird wahr. Von Juli bis einschließlich September werde ich mit dem Rad von Rio über Buenos Aires und Santiago nach Lima.
Gute Idee. War auch da unten unterwegs.
Noch tendiere ich dazu, das Vorhandene zu nutzen, da ich vermutlich unterm Strich glücklicher bin, wenn ich mir zwischendurch nicht aufgrund knappen Budgets Dinge verkneifen muss, die ich so schnell nicht nachholen kann. Ersparnisse sind vorhanden, aber nicht unbegrenzt. Je weniger ich vor der Reise ausgebe, desto mehr kann ich mir währenddessen leisten - und da möchte ich möglichst keine Abstriche machen.
Gute Überlegung, mit kleinen Ausnahmen ...
insgesamt bist Du ja nur 3 Mo unterwegs, ergo gelten viele Tips nur beschränkt.
[zitat=eld0n]
Vorhanden ist mein liebgewonnenes Reisevelo. Ein Villiger, vermutlich aus den 80ern, derzeit nicht ganz glücklich bestückt mit Moustache Bar und ner HS66.
...
Angeblich gibt es in Südamerika fast ausschließlich 26"-Laufräder und dementsprechend nur reisetaugliches Zubehör dafür (Reifen, Felgen). Der eine oder andere hier ist dort ja schon mal unterwegs gewesen oder kennt jemanden, der dort war. Ist das völlig übertrieben oder halbwegs zutreffend?
Ist genauso. Ausserhalb Buenos Aires solltest Du nur mit BilloMTB-Kram als einzigem Ersatzteireservoir (für Reiseräder !) rechnen, also 559er Reifen usw.
2. die Bremsen. Ein Rennlenker muss sein. Das Systemgewicht wird einigermaßen hoch sein: ich selbst wiege 90 kg, das Rad wird streng zu Gunsten der Haltbarkeit aufgebaut. Früher waren an dem Rad Cantibremsen.
Sind keine schlechte Idee.
Ersatzteile gibts überall.
Es geht mir eher um die Grundsatzfrage: Seilzug oder Hydraulik? Bei einer Hydraulikbremse würde ich auf Stahlflexleitungen umsteigen, die einen Sturz und ähnliche Unbillen hoffentlich besser überstehen. Vorteile sind meines Erachtens: keine Züge, die einfrieren, verschmanden oder reißen können.
Für 3 Mo egal - aber ja, sowas würde ich nicht auf eine längere Suedamerikareise mitschleppen. Billo-Vbrakes gibts überall, haben mich auch mit 50kg Gebäck (inkl. Anhänger) gut gestoppt.
Dann möchte ich gleich eine weitere Grundsatzfrage anstoßen: Scheibe oder Felge? Den Rahmen müsste ich vor der Reise ohnehin neu lackieren lassen, warum also nicht gleich eine Schreibenbremsaufnahme dranbraten?
Wieso VOR der Tour lackieren??
An sich bin ich recht emotionslos, was die Bremstechnik angeht und komme mit Felgenbremsen gut zurecht.
Warum dann was teures, schlechter wartbares dranbauen?!
Ausgerechnet VOR soner Reise.
Aber ich frage mich, ob Scheibenbremse bei den klimatische Bedingungen im südamerikanischen Winter nicht sinnvoll wären.
Noe. Wir waren zur gleichen Zeit da unten,hatte keinerlei Probs mit DeoreVBrakes.
Zum einen nervt das bei Felgenbremsen während der Fahrt regelmäßig erforderliche Trockenbremsen (und das könnte im falschen Moment sogar sehr gefährlich werden).
?!
Kann das sein, dass Du schon lange keine Radreisen mehr gemacht hast???
Zum anderen habe ich etwas Sorge wegen des Bremsbelagverschleißes - die vermutlich meist nassen und dreckigen Wege könnten zu einem extrem hohen Verschleiß an Felgenbremsbelägen führen.
Das schöne ist, die gibts sogar in jedem Kuhdorf!
Alternativ besteht die Idee, mir einen weiteren Traum zu erfüllen und mir einen Maßrahmen braten zu lassen, der für die Reise mit 26"-Laufrädern bestückt wird. 26"x50mm-Reifen sollten ungefähr so hoch bauen wie 650b-Reifen in 42mm, damit hätte ich für Europa eine flotte langstreckentaugliche Option.
Bloss keinen 650b-Werbeschwachsinn.
Dann wären Scheibenbremsen natürlich gesetzt (oder ich nehme nutzlose Cantisockel in Kauf - damit könnte ich vermutlich gut leben).
Wenigstens letzteres.
Kurzform: Was einfaches mit Stahlrahmen, StahlHR-Träger, 559er und V-Brakes wäre nett (neu locker für 900E zu haben).
Für 3 Mo, nimm halt dein Reiserad und investier das Geld in 2Wo Spanisch-Intensiv in BA
