Der Leitwert von Aluminium liegt deutlich unter dem von Kupfer. Wenn der Innenwiderstand gleich bleiben soll, ist ein größerer Leiterquerschnitt notwendig. Dieser Unterschied dürfte so etwa bei 30% liegen. Zudem ist Aluminium deutlich unedler und korrosionsanfälliger. Die Korrosionsanfälligkeit ist allerdings durch Legieren in weiten Grenzen beeinflussbar, doch verändern sich damit auch die übrigen Materialeigenschaften.
Die Wicklungen müssen sowieso isoliert sein, meistens mit Lack.
Lötbar ist Aluminium im allgemeinen nicht.
Reicht doch einen Stecker draufzupressen.
Naja, ganz so trivial ist das leider nicht. Zum einen ist Aluminiumoxid ein ziemlich guter Isolator und das Gelumpe korrodiert nun mal besonders gern, vor allem wenn Strom und andere Metalle mit im Spiel sind. Wenn das Problem so banal wäre, dann würde man in der Gebäudeinstallation ja auch durchweg Alukabel einsetzen, aber was verwendet man da?

Wenn ich mich recht entsinne, ist es eine andere Eigenschaft von Aluminium, die hier stört: Klemmung unter Kraft ist prinzipiell gut zur Senkung des Übergangswiederstandes, Aluminium verformt sich auf Dauer aber plastisch, d.h. deine Klemme fasst irgendwann nicht mehr mit Kraft zu. Deshalb werden Aluleitungen an anderer Stelle (war das sogar ein Beispiel von Falk von den Generatoren in E-Loks?) mit Hilfe von Federkontakten geklemmt.