Hallo!
Ein gutes Jahr lang habe ich nun immer wieder mit mehr oder weniger Elan daran gearbeitet, den Zustand meiner Rad-losigkeit zu beenden. In der Hoffnung, dass meine für die Anmeldung in diesem ehrwürdigen Forum geopferte Zeit mir Antworten beschert (obwohl ich nur ein unbedarfter Laie im Bereich des Reisens auf zwei Rädern bin), möchte ich hier kurz erläutern, was momentan durch mein Hirn wabert und welche Fragen sich mir dabei aufwerfen.
Ich bin: 174 cm / 63 kg
Ich möchte: Ein reisetaugliches Alltagsrad mit Spaßfaktor
Ich kann: Sagen, dass ich herausgefunden zu haben meine, dass eine sog. „Randonneuse“ eine mögliche Entsprechung meiner Wünsche sein könnte.
Ich kann außerdem vorweisen: Ein klein wenig handwerkliches Geschick - Freunde mit Erfahrung und z.T. Ausbildung und Job in Fahrradwerkstätten - ein Konto, dass nicht über 1500 Taler belastet werden möchte (zumal sich bei dieser Summe für mich schon das „Alltag“ in Bezug auf einen Gebrauchsgegenstand irgendwie komisch anhört)
Das wohl wichtigste Kriterium – allerdings gleich gefolgt von weiteren – ist für mich das Gewicht, weil ich nun einmal sowohl Touren fahren möchte, als auch in einer Stadt wohne, und das Rad daher ständig irgend welche Treppen rauf- und runter schleppen werden muss. D.h. ich würde ein Gewicht von ca. 12 bis 14 kg ohne Taschen als sehr angenehm empfinden, mit gleichzeitiger Stabilität für ein Systemgewicht von mind. 100 kg.
Bei meiner Recherche bin ich in einigen Punkten schon relativ weit gekommen, bei anderen schwanke ich quasi stündliche von einer auf die andere Seite. Alles ist diskutabel.
Rahmen, Stahl, Diamant
Größe 52 – 54 cm
Gabel ungefedert, Alu?
Kettenschaltung Deore (Alivio?)
V-Brakes mit Zusatzbremsgriffen
Rennlenker ? zu wenig persönliche Erfahrungen
Nabendynamo
Laufradgröße 26 Zoll
Außerdem das ganze Gedöns: Gepäckträger, Schutzbleche, Hinterbauständer, Lowrider, etc. pp.
Was will ich nun eigentlich?
Am liebsten eine Einkaufsliste mit Preisangaben, mit der ich sowohl zum Händler, als auch in die Onlineauktionshalle gehen kann, und nach eigenem Ermessen mein Geld zum Fenster raus schmeißen kann. Mit den dann zusammengesammelten Teilen würde ich mich maximal eine Woche einsperren, zwischendurch verzweifelt besagte Freunde anrufen, und am Ende dieser Woche mit einem Fahrrad da stehen, das vielleicht nicht perfekt wäre, aber o.g. Anforderungen entspricht und von dem ich mehr oder weniger jedes Teil mal in der Hand hatte und eine Vorstellung davon habe, wie es funktioniert und was unterwegs helfen könnte, falls es das eben mal nicht mehr tut.
Da leider schon der Teil mit der Einkaufsliste und dem Einsammeln der Teile erfahrungsgemäß bei derartigen Projekten – trotz fachlicher 24/7 Unterstützung – längere Zeit in Anspruch nehmen kann fürchte ich, dass das Frühjahr kommen und ich immer noch kein Fahrrad haben könnte.
Daher wäre ich auch hier zu strategischen Änderungen willens, bis hin zu einem Komplettrad. Je weniger mein Anteil an dem Rad jedoch wäre, desto besser sollte es sein – sowohl in Bezug auf die Erfüllung meiner Ansprüche, als auch auf die Qualität.
Im Folgenden noch eine Liste von Rädern bzw. Rahmen, auf die ich im Laufe der Zeit so gestoßen bin und die alle irgendwie interessant sind, aber auch teilweise stark von den primären (Preis) oder sekundären Kriterien (Material, Laufradgröße) abweichen:
Intec M1
Surly LHT
vsf XT-105
Hardo Wagner Tracer (Trekking?)
MaxCycles Twenty Six GT
ROTOR Lupus Campa 28"
Stevens Gran Turismo
ToutTerrain Grande Route
Patria Randonneur 26"
Norwid Quattro Staggioni (unbezahlbar, aber sehr chick!)
Ich hoffe, dass ansatzweise deutlich geworden ist was ich vor habe, und dass mir hier bei den zahlreichen Entscheidungen geholfen werden kann.
(EWS? Eierlegende Wollmilch-Sau!)