Hallo,

ich trage mich mit dem Gedanken mir einen USB-Lader für den NaDy zuzulegen. Wie sieht es denn mit der Kompatibilität des Anschlusses zu GPS, Handy & Co aus? Ich dachte bisher, dass USB-Anschlüsse genormt seien, wenigstens soweit, dass ein Akkuladen möglich ist. Jetzt hat mich gestern abend nachfolgendes verwirrt:

Wenn ich mein Handy mittels USB-2.0-Kabel des Kindles mit dem PC verbinde, dann lädt das Handy und Datenübertragung ist möglich.
Wenn ich das Handy mit dem gleichen Kabel mit dem skross USB-Netzteil verbinde, passiert gar nichts.
Das Kindle kann ich mit dem Netzteil aufladen, genau wie mein Philips Saferide Akkulicht.
Ein anderes (Herkunft unbekannt) USB/Micro-USB Kabel lädt das Handy auch vom Netzteil aus, das Handy zeigt jedoch dabei an, es zur Datenübertragung bereit ist.
Verbinde ich das Handy mit dem MicroUSB-Stecker des mitgelieferten Samsung-Netzteils, dann lädt das Handy ohne eine Datenverbindung anzuzeigen.

Liegt das an den Kabeln oder am skross-Netzteil und was würde das für die Wahl des Nady-Laders bedeuten, wenn ich damit die o.a. Geräte und evtl. ein Garmin laden möchte?

Hallo,

Ganz vereinfacht hat USB 4 Kabel, Strom Plus und Minus und daten Plus und Minus.

Laut standart sollten zwichen Strom Plus und Mnus 5V und 500mA anliegen.

Viele Geräte wollen mehr Strom, viele Netzteile etc. liefern auch mehr.
Die meisten einfachen bringen immer den angegebenen Strom, manche wollen dafür ein bestimmtes Signal an den Datenpins....

Leider machen da manche Hersteller echt komische Sachen.

Mene Geräte von Smartphone über Navi bis taschenlampe sind da nicht wählerisch und laufen selbst an dem schlechtesten NaDy Lader.

Lass dein Handy mal länger an dem skross Teil, vielleicht lädt es, zeigt aber nix an.

beste Grüße

Philipp

Na es ist eher so, dass nach Norm ein gewisser Widerstand zwischen den Datenleitungen vorgeschrieben ist. Nicht alle Verbraucher überprüfen dies und nicht alle Netzteile liefern dies.

Hallo zusammen,

Aus meiner Erfahrung mit diversen Geräten, die sich an USB laden lassen weiß ich, dass mache Geräte sich nur laden lassen, wenn auch ein Computer (Hostcontroler) am anderen Ende der Leitung ist.
Wenn man in Wikipeda nachliest sollte das eigentlich immer so sein und wenn das bei einigen Geräten anders ist, ist das zwar praktisch aber wohl nicht nach Spezifikation.

Das liegt am Netzteil.

Stark genug ist es zwar- aber es hat offenbar eine unglückliche Pinbelegung gewählt. Es sind leider lange nicht alle USB-Geräte unter gleichen Bedingungen zur Ladung an USB bereit, schon gar nicht mit erhöhtem Ladestrom.

Auch Nady-Lader unterscheiden sich da- es wird schwer werden im Vorfeld alle Gerätekombis zu erfragen und auch die Laderhersteller werden bei den Zusagen vorsichtig sein (oder sie klopfen auf Holz wenn sie Dir jede Ladung aller Geräte versprechen ).

Viele Grüße von
Jens.

Ich wuerde zur Loesung des Problems einfach ein Akkupack mit dem Dynamo laden (statt das Handy direkt). Die Akkupacks akzeptieren i.d.R. alles Moegliche, und dein Handy solltest du damit auch laden koennen, dafuer sind sie ja da.

Wuerde dir empfehlen, einfach mal ein Billig-China-Schrott-Akkupack fuer ein paar Euro zu kaufen und auszuprobieren.

Vor einer Weile ist mein altes Händi abgeraucht. Ich habe mir ein "neues altes" gekauft.
Das Kaputte nutze ich nun, um einen Zweitakku zu laden. Es hat alles, was man sich wünscht. Klein, leicht, Micro-USB-Anschluss und zeigt auch noch den Ladezustand an. Der optimale Lader. Das wäre sicher auch eine gute Lösung am Rad.

Danke für die Antworten.

dhomas schlägt das Laden eines Akkupacks, sozusagen als Zwischenstation, vor. Mit welchem Energieverlust ist denn bei dieser Vorgehensweise zu rechnen?

Die Frage selbst kann ich dir nicht beantworten (vermute aber mal, dass die Antwort nicht einfach sein wird, da der Wirkungsgrad beim Umladen wohl vom Ladezustand des Akkupacks abhängen wird), aber letztlich kommt es schlicht auf einen Versuch an. Außerdem könnte man mal im Netz recherchieren, welche Belegung der Datenleitungen dein Handy erwartet, um mit dem Laden anzufangen. Genau diese Beschaltung (Widerstand?, Kondensator?) könnte man dann zusammenlöten.

Ich kann nur soviel dazu sagen: da man das Akkupack auch einfach an der Steckdose laden kann startest du jede Reise eh schon mal mit 2-4 Handyladungen, was fuer mehrere Tage reichen sollte. Und irgendwo gibt's auch ueber Nacht mal eine Steckdose.

Ich habe selbst auf Weltreise den Nabendynamo nur wenige Male zwischendurch zum Ueberbruecken von Durststrecken eingesetzt, aber normal kommt man ja 1-2x pro Woche an eine Steckdose.


Meine Erfahrung mit Nabendynamo:
- Wenn das GPS nicht staendig an ist, reicht die Energie locker
- Auch wenn du hohen Verbrauch hast, so erhoehst du mit dem Nabendynamo deine Batterie-Reichweite um mehrere Tage, was fast immer bis zur naechsten Steckdose reicht.

Meine Konfiguration:
-Dynamo Shimano 3N72
-Kemo Laderegler (der ja nicht besonders viel hergibt)
-SIStech Powertank XL: Den habe ich in China dann verloren
-Chinaschrott Akku fuer 8 Euro: hat auch super funktioniert, und hatte deutlich mehr Kapazitaet.

Nachtrag: wie willst du eigentlich reisen? Also, wie lange bist du wo unterwegs, und welche Funktionen nutzt du am Handy wie lange? Das ist wohl ausschlaggebend.

??? - Bei 2 mal Stromversorgung und 2 mal Daten? Die einzige "unglückliche" Variante wären falsch angeschlossene Strippen.

Die korrekte Beschreibung gab es hier schon:
Unterschiede gibt es, wie die Datenleitungen bei einem USB-Netzteil beschaltet sind, und wie die zu ladenenden Geräte das interpretieren.

Rein technisch gesehen könnten beim reinen USB-Netzteil die Datenleitungen einfach weggelassen werden. Aber das wäre ja zu einfach. Also haben sich einige Entwickler einfallen lassen, dass gefälligst nur ein laufender PC den Saft liefern dürfe.

OK, Apple gönnt sich natürlich mal wieder ein Extrawurst. Da signalisieren die Netzgeräte mit bestimmten auf die Datenleitungen gelegten Spannungen wieviel Strom sie liefern können.

Aber genau diese Situation meinte ich doch- als Ladegerätehersteller musst Du jetzt eine möglichst glückliche Entscheidung treffen was Du mit den beiden Datenleitungen anstellst um möglichst viele Endgeräte mit Deinem Lader laden zu können. Einfach offen lassen wäre technisch ausreichend- aber Du verschenkst damit einige Endgeräte welche sich nur theoretisch laden lassen würden- in der Praxis aber Deinen Lader nicht als Ladegerät erkennen.

Viele Grüße von
Jens.

Was ja aber verwundert, ist dass das Handy mit dem gleichen Lader bei einem Kabel nix tut und beim anderen lädt und eine Datenverbindung anzeigt. Das Kindle Kabel wird explizit als USB 2.0 Kabel bezeichnet.
Leider hab ich nicht noch mehr USB-Kabel zum durchtesten.

USB 2.0 oder nicht hat nur was mit der Schirmung und den Innenwiderständen des Kabels zu tun, aktive Elektronik gibts in USB-Kabeln nicht.
Der Unterschied liegt wohl in den "passiven" elektrischen Eigenschaften des Kabels, z.B. am Widerstand der Leitungen oder auch an deren kapazitiven/induktiven Eigenschaften. Aus der Ferne ist das natürlich ne Glaskugelbetrachtung.

Du hast ja recht, ein steckdosengeladener Akkupack würde für meine Belange mit Sicherheit ausreichen, eine mittels Nady gestreckte Akkuladung allemal.
Werde also zunächst mal testen, was mein Handy zu einem Akkupack sagt, bzw welches Kabel es will.
Der Gedanke, von Steckdosen wenigstens beim radeln unabhängig zu sein, ist halt faszinierend.