Hallo Leute,

ist es in den Regionalzügen in Spanien möglich Räder mitzunehmen? Wenn ja, gibt es da etwas zu beachten?

Die geplante Strecke wäre Barcelona-Madrid.

Vielen Dank
Der Karsten

PS: In der Suchfunktion hab ich nix dazu gefunden.

Kurze Antwort: Nö.

Soweit ich weiß ist Spanien neben Schweden eines der Länder, wo die Radmitnahme im Zug (außerhalb von Transporttaschen) ein echtes Problem ist. Aber andere haben da sicher praktische Erfahrung.

Schau doch mal ins Wiki.
Du brauchst zwingend eine Reservierung, die gibt es entweder am Ursprungsbahnhof des Zuges bis kurz vor Abfahrt oder an anderen Stationen bis max. ein Tag vorher (häufig sind die Reservierungszentralen nur vormittags erreichbar). Details dazu finden sich auf der Seite Bicis al tren, die im Wiki verlinkt ist. Die Reservierung ist lästig, kostet aber nichts.

Nach eigener Erfahrung kann man es auch mal probieren, ohne Radreservierung mitzufahren, sofern man eine gültige Personenfahrkarte hat. Da bist Du eben auf den guten Willen des Schaffners angewiesen...

Grüße

zaher

Stimmt so nicht. Das was Du schreibst, gilt nur für Schnellzüge. Es gibt daher Orte, die mit Rad im Zug nicht erreichbar sind, weil dort nur Schnellzüge hinfahren (z.B. Toledo.
Im Regionalverkehr ist es zwar mühsam (Reservierungspflicht), aber bei etwas Vorplanung problemlos machbar. Spontan Mitfahren geht nur in S-Bahnen oder auf wenigen (Bummel-)Strecken.

Grüße

zaher

Wir haben die Räder nach Rücksprache mit den Bahnangestellten einfach mit in den Zug genommen. Als wir nach einer Reservierung gefragt haben, wollten sie wissen, wo das Fahrrad den sitzen soll ...
Es gibt eigentlich Stellplatz für die Räder im Zug. Man steht irgendwo zwischen Klo und Ausgang und muss laufend rücken. Davon abgesehen, ningun problema.
Bei Schienenersatzverkehr sind wir mal nicht mitgekommen, weil entgegen der Aussage der Bahnangestellten nur ein kleiner Bus kam, in den die Räder nun wirklich nicht reinpassten. Der überraschte Angestellte hat uns dann das Ticket erstattet, aber leider saßen wir dort über Nacht fest. Pech gehabt.

Gruß
Brit

Danke für die schnellen Antworten. Da ich kein Spanisch spreche, muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen.

Die einfachste Alternative wäre in diesem Fall dann wohl ein Mietwagen mit ausreichend großem Kofferraum. Dürfte zwischen Barcelona und Madrid auch kein Problem sein, verschiedene günstige Anbieter zu finden. Ich habe auf diese Weise z.B. 2004 nach Beendigung des Jakobsweges von dort aus völlig unproblematisch den Weitertransport des Rades nach Andalusien (Strecke Santiago - Málaga) realisiert.

Gruß,
Martin

Regionalverkehr zwischen Barna und Madrid geht nur abschnittsweise. Barna–Zaragoza sollte mit Expreso Regional noch problemarm funktionieren. Dann, in Kastillien wird es zäher und aufwändiger. Die renfe-Seite www.renfe.com ist ein bisschen hinterfotzig, sie scheint aber ein bisschen besserer geworden zu sein. Blind für den nächsten Freitag gesucht finden sich zwei RE: Barna Francia ab 8.47, Madrid-Chamartín an 17.55 (dass das geht, da bin ich echt baff), der zweite fährt ab Barna Francia ab 15.47, Zaragoza-Delicias an 21.05.
Die Regeln für die Fahrradmitnahme ändern sich immermal. Sie sind in den letzten Jahren sogar besser geworden. Ich gucke mir sie in den nächsten Tagen nochmal an und werde versuchen, den ganzen Artikel zu gemanisieren..
Dringende Empfehlung für Spanien, Italien, Schweden und den Balkan: auf alle Konventionen scheißen und einen faltbaren Rahmen zulegen. Macht das Leben um vieles leichter! Bei der Renfe sind die Grenzmaße für den Transport eines Fahrrades als Handgepäck mit 120×90×40cm inzwischen ziemlich großzügig. Neu sind die Regeln, dass in einem Liege- oder SChlafwagenabteil nur zwei Fahrräder transportiert werden dürfen und dass man in Schlafwagen das ganze Abteil als Familie abnehmen muss.

Busse sind meist langsamer, falten oder Abrüsten und einpacken wird meist auch verlangt und praktisch immer wird man an den Kutscher verwiesen. Inzwischen ist die Eisenbahn in diesem Fall verlässlicher.

Hallo Karsten,

war letztes Jahr in Spanien auf der Strecke Madrid - Irun mit Zug und Rad unterwegs. (Regionalzug, aber nicht AVE). Am Fahrkartenschalter erklärte man mir folgendes: Die Regionalzüge haben offiziell 3 Stellplätze für Fahrräder. Dafür braucht man eine Reservierung. Ansonsten könnte man Glück haben und auch spontan sein Fahrrad mitnehmen. Könnte!
In meinem Fall (Hochsaison) war es nicht möglich am Wochenende eine Reservierung zu bekommen, aber in der Woche: kein Problem.

Im Internet war vorab nichts zu finden und auch die Spanier, die ich vorab gefragt habe, wussten es nicht.

Grüße
Radina

Hallo Karsten,

wie wäre es mit dem Bus?
Busfahren in Spanien ist günstig und die Fahrradmitnahme war in diesem Jahr (von Santiago zurück nach St. Jean) unkompliziert. Wenn du eine Nachtverbindung nimmst, ist eventuell weniger los als am Tag. Unser Bus war fast leer.

Sie haben lediglich verlangt, das Vorderrad auszubauen und wir machten die Pedale ab, verdrehten den Lenker, dann schlugen wir es einmal in Luftpolsterfolie ein. Fertig.

Andere haben das Vorderrad nicht ausgebaut. Hängt dann auch vom Platz im Laderaum ab und was der Fahrer sagt. In anderen Bussen waren die Räder unverpackt und nicht gerade in sauberen Zustand dabei (das hätte ich mich nicht getraut, kein Wunder, wenn dann keiner mehr Räder mitnehmen will).

Da muss man kein spanisch können. Bei Problemen ist das sogar von Vorteil

Eine gute Reise wünscht

Thomas

Für eine erste und gute Ahnung über einen Text kann der Übersetzer von Google ganz hilfreich sein. Einfach hineinkopieren und schon weiß man in etwa, was Sache ist.

Hans

Wobei manche Übersetzungsversuche von Google schon grausam sind

Hasta luego

Thomas

Das entspricht ja den franz. Maßen. Gilt das auch in allen Zügen?

Grob überflogen ja. Ich muss mir den Text aber nochmal in Ruhe vornehmen. Übersehene Feinheiten können die Aussage schon ins Gegenteil verdrehen.