Hallo,

ich war zwar grad unterwegs, aber ich habe noch viele weitere Länder, in die ich unbedingt mal radeln muss. Die habe ich zusammengestellt: KLICK und bin gespannt, was bei Euch noch so auf der Traum-Ziel-Liste steht ;-)

Und hier sind meine Ziele:

1. End to End – von John O` Groats nach Lands End

Vom nördlichen Ende der britischen Insel in Schottland zum südlichsten Punkt an der englischen Küste: diese Tour führt auf ihren 900 Meilen einmal durch das gesamte Königreich. Offensichtlich ist diese Route so etwas wie ein Klassiker für Radfahrer in Großbritannien jeden Alters. Durch Zufall bin ich auf die Seite www.enjoyeverymile.com gestoßen. Sie hat mich zu dieser Tour inspiriert. In Schottland war ich mittlerweile schon drei Mal, in Wales ebenfalls. Aber den Rest der Insel würde ich mir gerne auf dieser Tor mal näher ansehen.

2. Tromsö nach Oslo

Mein letzter Ausflug nach Norwegen blieb leider im Schnee stecken. Zuvor war ich 1995 in Norwegen auf meinem Weg zum Nordkap. Aber ich möchte unbedingt noch mal wieder kommen. Und wenn, dann gerne wieder in den Norden. Idealerweise von Tromsö entlang der Küste nach Bergen und von dort weiter über das Hochland nach Oslo. Von der Länge her gut in 2,5 Wochen machbar. Also ideal für eine kurze Radtour.



3. Santiago de Chile nach Ushuaia

Ein lang gehegter Traum ist eine Tour durch die Anden nach Feuerland. Eigentlich wollte ich von Buenos Aires nach Feuerland und auf der westlichen Seite der südamerikanischen Spitze wieder hoch durch Chile nach Santiago de Chile. Das würde allerdings um die 3 Monate dauern. Dafür fehlt mir grad die Zeit ;-) . Aber eine Tour durch Chile und Argentinien würde gegebenenfalls in einem kleineren Zeitfenster machbar sein. Natürlich möchte ich unbedingt die Anden erleben und die unberührte Natur in Patagonien. Vom südlichen Zipfel des Kontinents würde ich dann versuchen mit einem Schiff wieder hoch nach Chile rein zu fahren und dabei die Whiskey on the Rocks Tour mitmachen. An einem Gletscher wird man ausgebootet und kann sich Eis aus dem Gletscher schlagen. Dann gibt es dazu Whiskey mit 30.000 Jahre altem Eis. So trivial können Gründe für eine Radtour sein…



4. Durch den Pamir

Die Stan-Staaten haben es mir schon immer angetan. Sie sind noch wild und man kann noch viel entdecken. Zudem haben mich schon zu DDR-Zeiten die Berge gereizt, die mit Namen wie „Pik Kommunismus“ oder „Pik Lenin“ glänzen konnten. Sie liegen im Pamir-Gebirge, das sich entlang der Nordafghanischen Grenze durch Tadschikistan und Kirgistan zieht. Von Taschkent nach Alma-Ata in Kasachstan sind es ca. 2.200 Kilometer. Allerdings liegen auf dieser Strecke auch an die 14 Pässe im Pamir – und genau das reizt mich. Einsame Pisten, dramatische Berglandschaften, fremde Kulturen –eine Tour müsste jedoch im Sommer stattfinden, da sonst die Pässe zu sind. In Alma-Ata, der alten Hauptstadt Kasachstans, war ich bereits 1998 und mit dieser Tour würde ich die Stan-Staaten an die damalige Runde anschließen.



5. Süd/Ost-Asien

Seit ich in Vietnam war und von Saigon nach Hanoi geradelt bin, möchte ich hier gerne anschließen und noch ein Stück weiterradeln. Konkret über den Norden Vietnams nach Laos und von dort aus nach China rein. Hier reizt mich einfach die Landschaft der „Shaolin-Region“ und wie sich das Land insgesamt seit meinem letzten Besuch 1998 entwickelt hat. Entweder beende ich die Tour im südlichen China, oder ich radle nach Peking weiter und schaue mir die Mauer an. Deren westliche Ausläufer, bzw. Reste, konnte ich mir ja auch schon bei meiner Tour durch die Takla-Makan Wüste in den Himalaya anschauen.



6. Mongolei

Ich war schon mal kurz davor, bin dann aber in den Himalaya abgebogen. Inspiriert durch Ewan McGregor und Charley Borman und ihrer „Long Way Round“ Tour, muss ich unbedingt mal die Mongolei beradeln. Eine Route habe ich mir bereits ausgesucht. Ausgangs- und Endpunkt ist jeweils Ulaan-Bataar. Jedenfalls ist die Mongolei ganz oben auf meiner Liste und sobald ich in den Sommermonaten etwas Zeit habe und bekomme, werde ich das machen.

Einen hab ich noch…

Auf dem Elberadweg von Prag nach Hamburg bzw. Cuxhaven. Ok, das ist jetzt vielleicht nicht eine Tour, die man von mir erwartet, aber seitdem auf der tschechischen Seite der Elberadweg bis Prag fertiggestellt ist, würde ich gerne diesen auf seinen 1.000 km bis Cuxhaven mal radeln. Auch, weil er durch mein erklärtes Lieblings-Mittelgebirge führt: das Elbsandsteingebirge. Und natürlich nicht zu vergessen die schönen und noch wilden Landschaften im Osten Deutschlands. Das wäre mal eine schöne Tour für Zwischendurch. Und eigentlich zu fast jeder Jahreszeit machbar.

Natürlich gibt es noch weitere Ideen für Touren, aber diese sind noch nicht konkret.

Was meint ihr, wo sollte man unbedingt mal hinfahren und sich dort Land und Menschen anschauen? Wo müsst ihr unbedingt noch hin?

@Mods: falls Beitrag hier verkehrt, bitte entsprechend verschieben. Danke!
Gruß,

Oh ja,

da gibt es auch bei mir noch so vieles! Mag gar nicht anfangen

Gruß Wi grenzenlos

Och, familienbedingt backe ich nur kleine Semmerln. (Semmerln österreichbedingt)
Ein paar Träume habe ich schon, falls ich dann noch ohne Rollfiets fahren kann: Einmal vom Nordkapp heim fahren. Einmal vom Südende Spaniens heimfahren, am besten auf kleinen bis kleinsten Nebenstraßerln. Dasselbe von Sizilien.
Und dann noch natürlich viele kleine Wünsche: Albanien mit dem Radl durchqueren, Island beradeln, das aber auch mittendurch, und die vielen, vielen interessanten Ecken, die es sonst noch gibt. Nur Gegenden, wo Radlfahrer gerne ausgeraubt und/oder plattgefahren werden, mag ich nicht. Die lasse ich gerne anderen.

Und, nicht zu übersehen, meine zweite Tochter möchte mich nach Nepal abschleppen, wenn ich weg komme. Das aber ohne Radl, sie radelt zwar, aber nicht weit.

lg! georg

Ooooh ... wenn ich das so lese, bekomme ich Lust sofort loszuradeln. Leider muß ich arbeiten und bin auch familienmäßig eingespannt. Naja, warte ich armer Wicht halt auf den nächsten Urlaub (schnüff).

Ich kann mir nicht helfen... das sieht irgendwie alles nach ziemlich kalten Gegenden aus. Aber die Bilder sind schon beeindruckend.

Gruß
Thoralf

ja, da sind doch paar interessante Destinationen dabei ... Ich fahr auch lieben in nördliche Gefilde als die Hitze, mehr als 30 Grad sind mir beim Biken ein Greuel ... Wunderte mich, dass Du Tromsö - Oslo als kurze Radtour beschreibst. Das sind ja mal kurze 2500 km Abhängig wie Du fährst ... Happyy Biking! Abe man muß sich wohl immer wieder ein neues Ziel vor Augen aufhängen, so gehts mir zumindest. So ein bisschen wie ein Esel, der der Mohrrübe hinterrennen muß ...

Moin, tolle Idee für einen neuen Faden. Meine Priorität im Leben liegt nicht auf Radreisen, aber ich liebe Radreisen und würde gerne viel mehr davon unternehmen. Dabei sind meine Ziele sehr bescheiden und lassen sich mit ein bißchen Glück in diesem Leben noch realisieren - ich habe mit dem Radreisen ja gerade erst angefangen und bin aber trotzdem schon mächtig süchtig geworden
1. Über Hunsrück, Eifel, Ardennen, Belgien und Holland kreuz und quer bis zur Kanalküste und über das nördliche und östliche Frankreich irgendwie und irgendwann zurück
2. Eine langsame Städte- und Kneipentour durch das Ruhrgebiet und Umgebung
3. Eine gemütliche Fahrt in Richtung Südosten über grob gesprochen Wien, Istanbul und Teheran und wieder zurück auf einer nördlicheren Variante
4. Die östlichen Staaten und Städte Nordamerikas
5. Entlang dem westlichen Afrika von Nord nach Süd und dem östlichen Afrika von Süd nach Nord
6. Unzählige Routen im Nahbereich, wozu eigentlich auch die von mir oben genannten Nr. 1 und 2 gehören
7. Eine kleine Anmerkung: Was ich nicht mehr brauche, sind die Alpen. Und was ich liebe, ist per Mountainbike die Großstädte zu erkunden.

Darf man erfahren warum?

Grüße

zaher

Das Bild von Tromsö nach Oslo erinnert mich an die Route 66, macht bestimmt Spaß dort zu fahren.

Das verstehe ich. Für eine Woche Alpentour braucht kettenraucher mindestens ein Jahreswerkbuch Berichtswesen. Da bleibt keine Zeit mehr fürs restliche Leben. Ob er sich allerdings bei einer Kneipentour durchs Ruhrgebiet kürzer fassen wird, mag ich jedoch bezweifeln.

Dafür verstehe ich dieses Traumziel nicht:

Das Bild ist aus Kasachstan. Steppe, Richtung China. :-)

RV 17 ist Klasse ... Super abwechslungsreich, man kann immer wieder Abstecher auf die Inseln machen und die Fähren halten einem insbesondere im nördlichen Teil den rücken frei! Autos rollen runter und dann dauert es oft 1 oder 2 h bis die nächste Fähre und somit die nächstewn Autos kommen ...

Zumindest kommen bei Deiner Aufzählung schon mal Gedanken daran, was man noch mal in Angriff nehmen könnte.
Altersbedingt, und sicher auch weil ich nun wirklich nicht der Hypersportler bin, ist nicht alles möglich.
Aber bei Deinen Aufzählungen fand ich zumindest zwei Richtungen, die für mich ein ernsthaftes Thema werden könnten: Argentinien/Chile und Kasachstan.
Wo sehr viele Menschen auf sehr wenig Raum leben, also Indien oder andere Teile von Asien, würde ich mich wohl nicht so ganz gut fühlen. Das scheint bei der Mehrzahl Deiner Ziele auch der Fall zu sein.
Na ja, und kalt und dunkel muss es ja auch nicht sein.....

Ich möchte unbedingt mal durch die Berge Bosniens und Montenegros radeln......


Viele Grüße / Micha

Hinmüssen tu ich eiegntlich nirgends, aber es gibt Gegenden, die ich schon immer mal besuchen wollte- ob es je dazu kommt, steht jedoch bei manchen Destinationen in den Sternen:

ganz vorne: Altai, bzw. auch andere Bergregionen in Zentralasien und Kaukasus (vorzugsweise in einer friedvolleren Phase) dann: Ural, die Mongolei, Baikalsee, Teile des Balkans, die ich noch nicht kenne (und gerne nochmal die, die ich schon kenne), Armenien, Zypern, eine Griechenlandrundreise mit vielleicht ein paar Nachbarregionen, die Pyrenäen... - prinzipiell intessiert mich eigentlich so gut wie jedes beradelbare, für mich erreichbare Gebirge. Außerdem zieht es mich von jeher eher in den Osten, wobei das nicth heißt, dass ich nicht auch an anderen Richtungen interessiert wäre.
Gerne möchte ich auch mal in die Julischen Alpen, außerdem schweben mir Fahrten durch die schönsten Regionen Sachsens, Thüringens und Baden-Württembergs vor und im Saarland war ich auch noch nie, dabei ist es gar nicht mal weit weg.
Es gibt also kleine und große Ziele, wobei die kleinen zunächst einmal näher an meiner Realität liegen (max 3 Wochen Urlaub und kein Sack voller Goldstücke vorhanden).
Träumen geht aber immer und das dazu auch noch ganz kostenlos, aber doch mit Nebenwirkungen.

Gruß Nat

Hallo




Ich bin übrigens mit dem Rad gerne da unterwegs, wos

- heiss ist
- auch mal viele Menschen rumschwirren
- den halben Tag bergauf und den anderen halben bergab geht (Gebirge...)

Aaaalso, dann wolln wir mal träumen:

- Afrika von West nach Ost (Senegal - Somalia oder so)
- Tanezrouft (denke aber nicht, dass das ohne Tricks machbar ist)
- Djanet - Tam (nicht im Ernst, eigentlich bin ich ganz wüste Wüsten müde)
- Sudan/ Äthiopien
- durchs nicht ZU trockene Westafrika
- Mittelamerika (Guate, Honduras, Nicaragua, Costa-Rica, Panama o.ä.)
- Sued(ost) Asien: Tel-Aviv nach Tamil Nadu oder so :-), Indien auf jeden Fall
- Jemen/Oman
- Kuba, so lange es noch steht

Dito. Nur hatte ich leider schon zwei mal das Pech, in Gegenden zu fahren, in denen im Sommer eigentlich Wärme und Hitzewellen zum Alltag gehören. Nur eben nicht, wenn ich da bin. Brauchte sogar lange Radsachen.

Wenn also jemand mal in eine Gegend möchte, in der es eigentlich zu warm zu Radfahren ist, gibt es ein einfaches Gegenmittel: mich mitnehmen.

Gruß
Thoralf

Ist uns auch schon passiert. Dafür haben wir zum Ausgleich eine Hitzewelle in Norwegen erwischt... Ich habe die Beobachtung gemacht, dass mir schlechtes Wetter nicht mehr ganz so viel ausmacht, was eventuell daran liegt, dass wir in den letzten Jahren immer in Gegenden mit hoher Cafedichte unterwegs waren.

Wo ich unbedingt noch hinmuss? Da fallen mir so viele Ziele ein, die meisten davon sind nach gängigen Forumsmaßstäben völlig unspektakulär. Alle Radurlaube, die wir in den letzten Jahren gemacht haben waren so erfolgreich, dass wir am Ende immer gesagt haben 'in diese Gegend müssen wir nochmal', d.h. es funktioniert irgendwie nicht, ein Ziel 'abzuarbeiten' (was ich aber als positiv empfinde). Und natürlich gibt es noch ein 'paar' Ecken, in denen ich noch nicht war, bei denen mich aber momentan die weite Anreise mehr schreckt als der Wunsch sie zu sehen.

Martina

Das ist aber schön, dass du meine Gedanken so treffend beschrieben hast.

Erstens: In den Alpen gibt es naturgemäß wenige Straßen, auf die sich logischer Weise häufig ein irrer und nerviger Straßenverkehr konzentriert. Vor allem bei schönem Wetter gehen mir auf Dauer die rasenden und lärmenden Motorräder, Reisebusse, Wohnmobile und die so genannten Super-Sportwagen gehörig auf die Nerven. Natürlich gibt es auch ruhigere Regionen und selbstverständlich gibt es auch nicht d i e Alpen, denn diese teils wunderschöne und eindrucksvolle Gebirgslandschaft ist nun wahrhaft sehr vielfältig und abwechslungsreich. Natürlich gibt es auch abgelegene Strecken und Wege und sogar richtige Geheimtipps zum Radeln, aber insgesamt gesehen mag ich es als Radfahrer lieber ein bisschen ruhiger. Pauschal gesagt, empfinde ich die Alpen als touristisch und motortouristisch überstrapaziert.
Zweitens: Das Wetter in den Alpen ist in vielen Regionen sehr wechselhaft, um nicht zu sagen sehr, sehr niederschlagsreich. Wenn es sich dort mal eingeregnet hat … meine Güte … und wie intensiv und wie lange es dort regnen und auch im Hochsommer frieren kann … Igitt. Mir persönlich reichen temperatur- und niederschlagsmäßig mitteleuropäische Geländehöhen bis etwa 1.500 m völlig aus.
Drittens: In der ultimativen Freizeitregion Alpen rede ich fast ausschließlich mit Touristen – wie ich selbstverständlich auch einer bin - oder mit Personen, die im touristischen Gewerbe beschäftigt sind. Mir geht dabei – das mag ein persönlicher Tick von mir sein - zu viel reale Reiseerfahrung verloren. Vielleicht hänge ich nur dummen Illusionen hinterher, aber ich mag es, wenn ich abends in der Dorfkneipe als einziger Tourist angequatscht werde mit der Frage, was mich denn in diese zurückgebliebene Gegend verschlagen hätte. Und dann können wir uns einfach über das Leben, die Region oder unseren Alltag unterhalten. Ich lerne dabei viel darüber, wie die Menschen in dieser Gegend ticken und was sie bewegt. Ich liebe das! Ich erlebe gefühlt mehr Tiefe und weniger Oberfläche, die mich ohnehin kaum noch interessiert.

Manchmal – leider nur hin und wieder und viel zu selten – bin ich für ein paar Tage in Berlin, Paris oder London. Bislang leider immer ohne Rad. Aber ich liebe das Flanieren in größeren Städten, denn das ist meine persönlich favorisierte Art und Weise der Stadterkundung und des Stadterlebens. Dieses Flanieren lässt sich aus meiner der Sicht eines Fahrradenthusiasten definitiv am besten mit einem funktionalen Rad unter ´m Ars… bewerkstelligen. Deshalb die Argumentation Mountainbike und Großstadt. Bislang habe ich das Großstadtflanieren per Rad lediglich innerhalb Stuttgarts und den Nahverkehrszielen Frankfurt und München erprobt. Nächstes und übernächstes Jahr plane ich wenigstens mal Düsseldorf und Köln zu absolvieren und dann endlich ernsthaft mal Berlin, Paris, London und andere richtige Großstädte unter´ s Rad zu nehmen. PS: Hamburg hab ich oben in der Aufzählung vergessen, war aber langweilig. Als radelnder Flaneur bin ich zudem neugierig auf Turin und Marseille. Istanbul und Teheran kommen dann erst später und bei Gelegenheit mal dran.

Für mich auch eine interessante Antwort, weil ich zu gegenteiligen Wertungen kommen:
ad 1) Die Alpen emfinde ich mehrheitlich als ruhiger als viele andere Regionen - also z.B. als Alb oder Schwarzwald. Vielleicht liegt Tourismus und lokale Kultur enger beieinander - schon geografisch bedingt. Das empfinde aber auch wieder als Glücksfall, denn ich mag es nicht, wenn sich Tourimus-Wüsten von Toruismus-Hochburgen voneinander abgrenzen - hier die vergessene Provinz - da das pralle Scheinleben. Die Anzahl an touristischen Gegenden ist in Deutschland auch nicht gerade gering - das ist also ein Nischensuche, die man auch in den Alpen (besser) betreiben kann.

ad 2) Die Wechselhaftigkeit des Wetters gibt es eigentlich in Deutschland im Potenzpaket. Vielleicht schlagen uns noch die Bewohner jenseits vom Kanal. Es gibt schon mal schlimme Wetterlagen in den Alpen, die vor allem dann schlimm sind, wenn der Urlaub versaut wird. Aber sollte das in Deutschland anders sein - wie oft hat es schon das Forumstreffen "versaut"? Das letzte Frühjar mit Frühsommer hat eigentlich mal wieder gezeigt, das ein schlechte Wetterlage weite Teile Europas erfassen kann und lange im Griff hält. Während die Sommer in den Zenralalpen dem Sommer des nördlichen Grenzlandes ähneln, kann es gleichzeitig sehr verschiedene Wetterlagen in den weit östlichen Alpen wie auch in den (Süd-)Westalpen geben. Im allgemeinen aber sind die Sommer in den Alpen schon höhenbedingt erträglicher als in angrenzenden Mittelgebirgs- oder Niederebenen.

ad 3) Genau das glaube ich den Alpen eher zu finden als zwischen Rottweil und Bielefeld. Auch ist Tourismus und ländliche Entrücktheit in den Alpen kein Widerspruch, weil beides unverfälscht nebeneinander läuft bzw. lebensnotwendig ist.