Hallo,

bei CNC Bike Hamburg gibt es aktuell wieder Shimano V-Bremsen mit der Parallelführung der Bremsbeläge.

Das ist einmal die BR-M 570 LX und BR-M 750 XT.

Gibt es dort wesentlich technische Unterschiede zwischen den beiden?
Ist die XT eventuell mit etwas stabilerem Parallelogramm ausgerüstet, so dass die Quietschneigung geringer ist?

- nach meiner Erfahrung sind beide Bremsen gleich labil - haben ja auch gleich viel Gelenke.
Die Quietschneigung ist je nach Felge kaum in den Griff zu bekommen, ich denke das ist auch der Grund, warum die wieder verschwunden sind..
Hartmut

Häufig waren es doch nur die Materialien, die bei gleicher Optik und Gewicht einen unterschied ausmachten.

Ich hatte die an fünf Rädern verbaut. Gequietscht haben die nie. Und zumindest damals haben auch die Originalbeläge bestens funktioniert ohne Schaden anzurichten.

Ich weiß auch nicht, woher das Quietschmärchen kommt. Möglicherweise daher, dass nicht zu sein hat, was nicht sein darf. Bei mir hat auch nie parallelogrammgeführte V-Bremse gequietscht. Falls es eine gemacht hätte, dann hätte ich allerdings gut damit leben können und nichts dagegen gemacht. Muss daran liegen, dass ich keine Mimose unter meinen Vorfahren habe. Die Originalsohlen vertrugen sich übrigens immer bestens mit Keramikflankenfelgen (Ach nö, die sind ja auch böse...)

Habe die Nachfolger-XT (BR-M760) und die LX verbaut, und ja, keine quietscht
19€ für Vorne und Hinten zusammen? Dann zugreifen, zumindest die LX werden gebraucht bei Ebay für 30€ gehandelt.

Leider sind die Bremsen schon wieder ausverkauft...

Puh, zum Glück. War schon am überlegen zuzugreifen obwohl ichs momentan gar nicht brauche.

Glaube ich habe noch rechtzeitig zugegriffen.
XT

Übrigens habe ich heute festgestellt, dass selbst meine alte Deore ohne diese Führung inzwischen ziemlich laut bei Nässe quietscht.
Insofern kann macht es wohl keinen Unterschied.


@ all

Vielen Dank für die Rückmeldung!

Mist. Bei mir sind nach 8 quitschfreien Jahren die Federn ausgeleiert. Für den Preis hätte ich sie gerne genommen.

Kann man die Federn nicht zurückbiegen? Bei meinen Parallelogram V's ging das damals zumindest.

Klar kann man die zurückbiegen.
Aber was soll das bei einer ermüdeten Feder noch bringen?

Ich kann es mir schwer vorstellen, dass solche Federn derart ausleiern. Bist du sicher, dass die Bremsen richtig montiert sind? Im allgemeinen sind am Fuß des Bremssockels 3 Löcher. In eins dieser Löcher muss die Feder eingehängt werden. Meistens ist das mittlere Loch das richtige. Wenn du das falsche Loch genommen hast, ist die Federvorspannung evtl. zu gering. Bzw. kannst du evtl. die Vorspannung damit so erhöhen, dass es wieder funktioniert.

Gruß
Helmut

M.E. zeigt sich Ermüdung von Federstahl durch Ermüdungsbruch. Ich lassemich aber gern berichtigen, in werkstofftechnischer Hinsicht bin ich nicht die hellste Kerze im Leuchter.

Bei V-Bremsen nicht meist, sondern immer. Die Verstellmöglichkeit über die drei Bohrungen ist nur bei alten Cantileverbremsen mit Drehfeder nutzbar. Bei den Stabfedern von V-Bremsen kommst Du in völlig unmögliche Lagen. Im Allgemeinen steht das auch unmissverständlich in den Beschreibungen (die allerdings meist ungelesen im Altpapier verschwinden).

Meistens, nicht immer!

Also z.B. in der Beschreibung der Shimano Deore Bremse hat man auf diesen Hinweis verzichtet...

Möglicherweise aus dem Reich der schwarzem Magie
Wir haben zwei dieser Bremsen quietschfrei im Einsatz...
Gruß aus Münster,
HeinzH.

Der Bruch wäre hier das Ende der Fahnenstange. Bei Federstahl lässt zuvor die(Feder)Steifigkeit nach und die Feder "federt nicht mehr richtig". Zurückbiegen klappt eigentlich nur, wenn wenn du sie vorher irgendwie versehentlich verformt hattest. Zurückbiegen ist in dem Falle nur ein kurzes Glück und beschleunigt das Ende. Eventuell bricht sie auch schon bei dieser Aktion durch.

Ich habe es auf der letzten Reise mangels anderer Möglichkeiten trotzdem versucht und kann das bestätigen. In meinem Fall kann man die Bohrung gar nicht nutzen, da Bremsschuh und Strebe sich behindern. Nur die mittlere Bohrung war nutzbar.

Meine Deore Bremse von 2000 und 2010 stecken jeweils im obersten Loch bei meinen Surlys.
Die Deore Lx Bremse am Winora Alurad meiner Freundin ebenso.
Die Campa Mini V-Brake steckte sowohl in einem meiner Surlys, wie nun auch im Vortrieb Alucrosser im oberen Loch.
Die Tektro RX5 Mini V-Brake war hingegen im mittleren Loch.
Sie wäre jedoch besser im oberen Loch aufgehoben, wenn die Feder nicht so verdammt kurz sein würde. Ein bekannter Crossladen hat aber schon mehrfach längere Federn normaler V-Brakes in der Tektro RX5 verbaut. Damit läßt sich eine sehr hohe Federpsannung für Mini V-Brakes im obersten Loch herstellen.

Neulich hatte jemand im Crossforum das Problem, dass sein Rahmen nur ein mittleres Loch hat und er so nicht ausreichend Federspannung herstellen kann.

Das hätte bei mir unterwegs nicht funktioniert. Die eine Richtung war komplett kontraproduktiv und die andere Richtung ging nicht, weil sich Bremsschuh und Strebe behinderten.
An einem alten Rahmen, an den ich (vor einigen Jahren) nachträglich diese parallelgeführte Bremsen montiert hatte, konnte man umstecken. Aber ob die Bremsen zu der Zeit diese Bezeichnung hatten und baugleich waren und/oder ein wenig anders gabaut waren, k.A.

Es würde ja schon reichen, wenn der Sockel ein bischen anders geformt wäre. Vieleicht ist das ja bei Surly so.

Bekannter Crossladen - da gibt es nicht zufällig einzelne Federn?

Gruß
Brit

Hallo Brit,

leider stehe ich bezüglich deiner Beschreibung etwas auf dem Schlauch.

Daher einfach meine dumme Frage:


1. Bremsschuh abschrauben
2. Feder ins oberste Loche für maximale Federspannung einhängen
3. Bremsarm festschrauben
4. Bremsarm gen Felge drücken
5. Bremsschuh montieren

geht nicht?


Wegen der Federn kann du mal bei Crossladen.de anfragen.

Nein, geht nicht.
Da wo der Schuh hin müsste, damit das Ende der Feder in die Bohrung passt, ist die Strebe des Hinterbaus.
Wirklich.