Am kommenden Samstag möchte ich mich mit dem Rennrad und angehängtem Bob aus dem Sauerland über Brilon, Marsberg, Höxter zum D1 Radweg fahren. Dem D3 wollte ich dann bis nach Sachsen Anhalt (bei Dessau) folgen.
Kenn jemand von euch den D3? Ist die Route für ein Tourenrad auf Rennradbasis fahrbar?
Tipps für Unterkunft?
Ich weiß, die Kombination Rad/Bob ist für diese Tour sicher ein wenig oversized. Zweck ist jedoch, dass die Handelbarkeit eines solchen Gespanns für meine Deutschland-Umrundung im nächsten Jahr austesten möchte.
Für nächstes Jahr ist von Ende Mai bis Ende Juni eine Deutschlandumrundung angedacht. Das dann aber nicht mit dem Rennrad davor, sondern mit einem Cube Delhi, das eigentlich diese Woche kommen sollte. Durch Lieferverzug muss ich jetzt aber doch das Rennrad nutzen.

Wenn ich mich nicht recht täusche, dann ist die D-Netz Route 3 der Radweg, der im allg. eher als (deutscher Teil des) Europaradweg R1 bekannt (und ausgeschildert - ?) ist. Unter diesem Namen wirst du hier im Forum einige Infos zu der Route finden, die nicht immer positiv sind, ich kann mich an üble Kommentare zur Streckenführung durch den Harz erinnern.
Gruß
Uli

Ja Uli, genau diesen Abschnitt des R1 Europaradweges meine ich.
Habe jetzt gerade mal über die Suchfunktion nachgesehen. Viel gibt das leider nicht her. Von gut beschildert bis sehr schlecht beschildert gehen da die Meinungen. Wenn es nicht ewig lang sehr steil bergauf geht, habe ich auch keine Probleme mit Steigungen. Bezüglich dem Harz hatte ich bei dem Verlauf eher den Eindruck, als würde der an der nördlichen Grenze umfahren. Täuscht das?

Hier bei uns :
Wiki R1
gibts eine recht ausführliche Beschreibung.

Ja, das war u.a. ich. Die Streckenführung ist unter alle Kanone. Es geht vorwiegend über Schotterpisten, die sinnlose Höhenmeter am Talrand machen (zumindest zwischen Thale und Ballenstedt). Allerdings kann man als Alternative prima die daneben verlaufende kleine Landstraße L272 mit glattem Asphalt udn ohne sinnlose Höhenmeter benutzen.

Gruß
Thoralf

Schotterpiste hört sich jetzt nicht so ideal an. Dass es aber eine Alternativroute gibt, ist schon einmal beruhigend.
Der Link z. ReiseWIKI ist super. Hab ich gleich mal ausgedruckt.
Muss jetzt noch sehen, wo ich jeweils unterkomme.

Na ja, Rennradtauglich ist ein dehnbarer Begriff. Da kommt es doch sehr stark darauf an, wie leidensfähig und/oder ängstlich der Rennradler ist.

Ja ja, ich habe es schon mal erlebt wie einer sein Rennrad ängstlich schulterte. Wir anderen fanden die Piste gar nicht so abenteuerlich. War zwar der Neubau einer Autobahn, aber die erst planierten, oder nur geschotterten Abschnitte waren gut gewalzt. Wenn man die Augen wegen etwaiger Hindernisse gut offen hielt fuhr sich das eigentlich ganz kommod.

Der Angsthase hätte beser mal die Radrennen in der Wallonie angeschaut. Da werden edelste Rennräder über übelstes Kopfsteinpflaster geprügelt, und brechen auch nicht reihenweise zusammen.

Ich bin vor einiger Zeit ein Stück gefahren, ab Bad Harzburg ostwärts. Einmal war mit Schild gesperrt, aber ich bin trotzdem gefahren. Der Weg wurde gerade gebaut. Man kam auch vorbei. Ich glaub, es war hinter Wernigerode. Um Blankenburg rum fand ich die Ausschilderung ziemlich mies,so dass ich keine Lust zum Weiterfahren hatte, einfach Straße nach Halberstadt zum.Bahnhof und heim.

Nabend,
bin den R1 von Langelsheim/Goslar nach Höxter gefahren. Stellenweise schlecht bis sehr schlechte Qualität der Wege, aber sonst ging es. Ich hatte den Bikeline R1 mit und habe mich doch über die schon überhebliche Art der Vermieter geärgert. Was, für eine Nacht nur? Ach so, wir vermieten ja nicht mehr? Oder, sie sind zu schmutzig für unser Zimmer.
Aber nach langem telefonieren habe ich in Bad Gandersheim im Katholischen Mutterhaus was bekommen. Nicht ganz billig, aber ein super Buffet am Morgen und wer mag kann an der Bibelstunde teilnehmen. Ich würde aber eher den Unstrut Radweg nehmen, der bringt dich an die Saale, die dich auch nach Sachsen Anhalt bringt. Und bedenke, im Harz liegt viel Laub auf den Wegen was für Rennradreifen ein Problem sein könnte.
Wenn du weißt in welcher Stadt du eine Übernachtung suchst kann ich dir ja aus dem Bikeline Radführer was aufschreiben, oder du kaufst dir einen.
Viel Spaß
Frank

Ich bin den R1/D3 vor drei Jahren gefahren. Insbesondere der Abschnitt zwischen Seesen und Thale führt überwiegend über grob geschotterte Wirtschaftswege und ist selbst mit einem Trekkingrad beschwerlich zu fahren. Ansonsten ist der Abschnitt recht schön mit interessanten Ausblicken in das Harzvorland. Wenn man Strecke machen will oder mit dem Rennrad mit Dackelschneidern sollte man den Abschnitt im Harzvorland umgehen.

Lutz

Unstrut-Radweg – habe gerade mal nachgesehen. Der verläuft recht weit südlich. Da das eigentliche Ziel Köthen ist, für meinen Geschmack zu südlich. Ich möchte dazu noch sagen, dass diese Tour für mich die erste ist, bei der ich mein Augenmerk mal auf Radwege lege. Wenn es zu heftig wird (grober Schotter), dann weiche ich halt auf Straßen aus. Ich hab grundsätzlich auch kein Problem damit Straße zu fahren, wenn ein unzumutbarer Radweg daneben verläuft. Innerorts zum Beispiel fahre ich meist auf der Straße, weil mir da das dauernde Bordstein runter, Bordstein wieder hoch auf die Nerven geht.
Den Bikeline zum R1 habe ich gestern bei Amazon geordert - mein erster Radführer ;-) Die Bikeline sollen ja angeblich wirklich brauchbar sein…
Ich bin eh mal gespannt, wie sich das Wetter am WE verhält – laut Wetterbericht bin ich ja eine Woche zu spät unterwegs :-/

schaue dir die Kartenausschnittes vor Antritt der Tour genau an. Wenn du die Option offen halten möchtest, vom R1 irgendwann/irgendwo abzuweichen, könntest du schnell den recht engen Bereich der Bikeline-Karte verlassen. Daher vorsorglich noch andere Karten einpacken! Das waren zumindest meine Erfahrungen mit zwei Bikelineheften als ich mich vor Jahren an meine ersten Radreisen heranwagte.

MfG

- horst -

Dafür und für eine Fahrt mit schmalen Reifen wäre die Route Leine - Unstrut - Saale aber sehr gut geeignet.
Gruß
Uli