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#982505 - 10/16/13 08:13 PM Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...?
esch
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Hallo,

ich möchte im Januar zu einer Südamerikaradreise starten, von Süden nach Norden, ausgehend von Argentinien oder Chile in Richtung Mexico.
Da ich gerne Kontakt zu anderen Menschen hab und aufgrund der Sicherheit etwas pingelig bzgl. Übernachtungen bin, bevorzuge ich eigentlich zu 99% eigentlich immer Campingplätze oder günstige Übernachtungen (wo man evtl. auch das Rad ordentlich unterstellen kann) und mal schnell ein paar Lebensmittel oder Wasser nachkaufen könnte.

Ist das in Südamerika mit einzelnen Tagesetappen bis hin zu ca. 150km möglich oder empfehlt ihr mir, meine Radreise evtl. woanders zu planen?

Danke für eure Hilfe
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#982506 - 10/16/13 08:29 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
Machinist
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Lateinamerika ist gross, und das hängt sehr vom Gebiet und der Strecke ab. Auf manchen der m.E. interessantesten Strecken z.B. in Teilen Patagoniens oder bei Andenquerungen in Nordchile und -argentinien sowie in Südwestbolivien wird es beinahe unmöglich sein regelmässig eine feste Unterkunft oder einen Campingplatz zu finden. In anderen Gegenden aber ist es kein Problem: In weiten Teilen in Kolumbien, Ecuador, Peru, Brasilien, sowie praktisch in ganz Mittelamerika.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#982513 - 10/16/13 09:02 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
panta-rhei
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Hallo Esch


In Antwort auf: esch
Hallo,

ich möchte im Januar zu einer Südamerikaradreise starten, von Süden nach Norden, ausgehend von Argentinien oder Chile in Richtung Mexico.
Da ich ... aufgrund der Sicherheit etwas pingelig bzgl. Übernachtungen bin, bevorzuge ich eigentlich zu 99% eigentlich immer Campingplätze oder günstige Übernachtungen (wo man evtl. auch das Rad ordentlich unterstellen kann) und mal schnell ein paar Lebensmittel oder Wasser nachkaufen könnte.
...
empfehlt ihr mir, meine Radreise evtl. woanders zu planen?


Ich denke, in den dichter besiedelten Gegenden Mittelamerikas ist das vielleicht möglich, in Suedamerika über weite Strecken (z.B. Bolien) eher nicht. Wir haben sowohl in Argentinien als auch in Bolivien, Chile und Paraguay öfters wild gezeltet, einfach, weil es Gegenden und Situationen gibt, in denen auch Du nicht einfach mal 150km abreissen kannst schmunzel. Unsicher haben wir uns dabei so gut wie nie gefühlt. Einmal hatten wir eine doofe Situation: Von Iguazu nach Ciudad del Este: Zu spät über die Grenze, CdE ist ein übles Schmugglerkaff und die Vororte nahmen kein Ende. Ein vertrauenswürdiger Wildzeltplatz ist nicht zu finden, Stundenhotels aber keine andern Unterkünfte. Es dämmert und unser Söhnchen mag auch nicht mehr ... na, da hatte der liebe Gott uns ein Priesterseminar geschickt, was uns für eine Nacht Schutz bot!
Und das mit jeden Abend LM und Wasser nachkaufen wie aufm "Camping an der Loreley" würde ich mir für diese Regionen auch abschminken. Auf genuinen Campingplätzen waren wir übrigens am Seltensten lach. Die Übernachtungsorte verteilten sich wie folgt: Hotels/Pensionen: 40%, Zelten: meist mehr oder weniger wild 40%, Eingeladen im Haus 15%, "echter Campingplatz" 5%.

Falls es Dir mit Deinen Ängsten um Rad und Leben SO ernst ist, würde ich Dir in der Tat raten, deine Reisepläne zu ändern und mich auf Europa verlegen. Ich würde mich stattdessen aber lieber mit betreffenden Ländern und Spanisch vertraut machen, einen Reispartner suchen und bloss kein zu schickes (=teures) Rad mitschleppen teuflisch - und mir Lateinamerika nicht entgehen lassen!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#982515 - 10/16/13 09:04 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
kleiner Racker
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hallo esch,

ich vor nunmehr 11 jahren in südamerika (cl,arg,bol). wenn du bis mexico willst scheinst du länger zeit zu haben...
eine art campingplatz ist mir damals genau 1x begegnet...ich benutzte unterwegs 30 % einfache privatunterkünfte und ansonsten freier himmel oder zelt...
150km-Etappen? ich nehme an, du willst auch angenehme Plätze, abseits der panamerica sehen und hast auch gut gepäck dabei?...Dann tust du dir mit solchen etappen gewiss keinen Gefallen... abgesehen davon, dass dies auf wellblech-sand in 4500m höhe oder schlammpisten nicht realistisch ist...
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#982518 - 10/16/13 09:15 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: kleiner Racker]
esch
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Ja, da steht ja auch bis zu 150km, auf Schotter und bei sehr steilen Andenpässen natürlich nicht. Ich meine nur, daß ich eher noch ein paar Stunden Radfahren an die Tagesetappe ranhängen würde, um im Bett oder auf einem Zeltplatz zu schlafen.

Allerdings klingt das ja alles nicht so ermutigend was ihr schreibt. Wie seid ihr an die Privatunterkünfte gekommen? Einfach mal jemanden auf offener Straße gefragt?

Hab leider "nur" von November bis ca. Juni Zeit und bin November/Dezember in Thailand unterwegs. Europa kommt für mich in dieser Jahreszeit eher nicht in Frage, außerdem war ich da schon fast überall zwinker
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#982523 - 10/16/13 09:30 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
panta-rhei
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Underway in French Southern Territories

In Antwort auf: esch
Ja, da steht ja auch bis zu 150km, auf Schotter und bei sehr steilen Andenpässen natürlich nicht. Ich meine nur, daß ich eher noch ein paar Stunden Radfahren an die Tagesetappe ranhängen würde, um im Bett oder auf einem Zeltplatz zu schlafen.
...

Hab leider "nur" von November bis ca. Juni Zeit und bin November/Dezember in Thailand unterwegs. Europa kommt für mich in dieser Jahreszeit eher nicht in Frage, außerdem war ich da schon fast überall zwinker


Eben. Arbeite lieber an Deinen Ängsten cool ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#982526 - 10/16/13 10:16 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: panta-rhei]
esch
Unregistered
In Antwort auf: panta-rhei
Arbeite lieber an Deinen Ängsten cool ...


Ja, sowas ist immer leicht gesagt nicht wahr? schmunzel Was schlägst Du vor? Direkte Konfrontationstherapie im Sinne von einfach hinfahren und hoffen, daß nichts passiert? Oder gibts noch was besseres?
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#982528 - 10/16/13 11:06 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
panta-rhei
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Underway in French Southern Territories

In Antwort auf: esch
In Antwort auf: panta-rhei
Arbeite lieber an Deinen Ängsten cool ...


Ja, sowas ist immer leicht gesagt nicht wahr? schmunzel Was schlägst Du vor?


Wie gesagt: Spanisch lernen, die Länder kennenlernen, Reisepartner (mit anderen Ängsten!) suchen, Wildcampen mal hier probieren etc.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#982535 - 10/17/13 04:47 AM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
Thomas1976
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Hi,

Ohne ausreichende Spanischkenntnisse würde ich mir ein anderes Reiseziel wie Südamerika aussuchen, glaub mir.

In kann nur von Peru reden und dort waren 150km am Tag nur auf der Panamericana möglich. Wenn Dir radeln auf einem langweiligen Highway Spaß macht....
Im Andenhochland ist es definitiv nicht machbar, ich hatte Strecken dabei,da war ich froh 50km am Tag geschafft zu haben. Übe schon mal, über teilweise tennisballgroße Steine zu radeln.

Zum Thema Wildampen. Kann auch da nur von Peru sprechen. Ich bin relativ am Anfang der Reise in einem sicher geltenden Gebiet überfallen worden. Ich habe dann auf Wildcampen verzichtet und so meine Route geändert, das ich in einfachen Hospedajes, in Restaurants, in der Dorfschule etc. übernachten konnte.

Das A und O wäre für mich allerdings auf einer längeren Südamerikareise, dass ich gutes spanisch spreche, damit ich mich mit der Bevölkerung verständigen kann. Vergiss es, das Du mit englisch weiterkommst, dass geht max. in touristisch stark frenquierten Gebieten.

Gruß
Thomas

Edited by Thomas1976 (10/17/13 04:54 AM)
Edit Reason: Rechtschreibung korrigiert
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#982545 - 10/17/13 06:48 AM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: Thomas1976]
Dergg
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In Antwort auf: Thomas1976
Das A und O wäre für mich allerdings auf einer längeren Südamerikareise, dass ich gutes spanisch spreche, damit ich mich mit der Bevölkerung verständigen kann. Vergiss es, das Du mit englisch weiterkommst, dass geht max. in touristisch stark frenquierten Gebieten.

Mach mal nicht zuviel Panik. Man muß nicht Isabel Allende im Original lesen können. Vor Bolivien habe ich mir aus der Bücherei einen Spanisch-Kurs geliehen, danach konnte ich nach den wichtigsten Dingen fragen und eine sehr rudimentäre Unterhaltung führen. Das war für 2 Monate dort völlig ausreichend.
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#982570 - 10/17/13 08:52 AM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
JohnyW
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Hi,

Campingplätze wirst Du nicht überall finden. Aber Unterkünfte i.d.R. schon - vor allem wenn Du bereit bist 150 Km zu fahren. Sollte auf 300 km nichts kommen, ist wildcampen ebenfalls sicher. Sichere Unkünfte findet man auch bei Pfarrern, Lehrern, Polizei, Feuerwehr etc.
Da Du gerne Kontakt zu anderen Menschen hast - durfte es für Dich kein Problem sein zu fragen.

Off-Topic: Ich Chile hatte einen Radler getroffen, der immer auf dem Plaza de Armas (zentraler Platz eines Ortes, Stadt, Metropole) sein Lager aufgeschlagen hat.

Empfehle ebenfalls gute Spanisch Kenntnisse. Man hat mehr von der Reise.

Gruß
Thomas

PS: Mehr Probleme wirst Du haben, das Rad "ordentlich" unterzustellen. Entweder im Zimmer (dann ist evtl. der Weg zur Toilette blockiert grins) oder dem Vermieter trauen (was zu 99% kein Problem ist)
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#982586 - 10/17/13 09:50 AM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: Dergg]
Thomas1976
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Durchkommen tut man auch mit Zeichensprache, da aber der Threadersteller gerne Kontakt zur Bevölkerung haben möchte, gerade bei einer längeren Radreise durch Südamerika, sind gute Spanischkenntnisse schon sehr vorteilhaft.

Mach mal der Dorfpolizei mit schlechten Spanischkenntnissen klar, dass Du soeben überfallen worden bist. Die regestrieren Dich gar nicht. Und der englische geschweige denn deutsche Dolmetscher war leider gerade nicht anwesend.

Gruß
Thomas
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#982617 - 10/17/13 11:53 AM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
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Naja, dass es immer mal wieder (Ausnahme-)Situationen geben kann, wo Deine Sprachkenntisse nicht ausreichen ist doch normal. In der Regel sind die so selten, dass eine gezielte Vorbereitung nicht nötig oder auch gar nicht möglich ist.
Für Südamerika reicht eigentlich ein Sprachkurs auf CD oder im Internet kurz vor Abreise, plus eine Woche Privatunterricht direkt zu Beginn der Reise vor Ort. Gerade letzteres bringt Dir die entscheidenden Redewendungen und Besonderheiten, die Dir unterwegs weiterhelfen. Und den Rest lernst Du genau da: unterwegs.
Dass Du damit zu Beginn der Reise kein druckreifes Polizeiprotokoll aufsetzen kannst ist auch klar.

Grüße

zaher
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#982620 - 10/17/13 11:58 AM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
zaher ahmad
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In Antwort auf: esch
Hab leider "nur" von November bis ca. Juni Zeit und bin November/Dezember in Thailand unterwegs. Europa kommt für mich in dieser Jahreszeit eher nicht in Frage, außerdem war ich da schon fast überall zwinker

Wenn Du eh schon in Asien bist, würde ich einfach weiter nach Norden fahren: Kambodscha, Laos, Südchina. Da gibt es Stoff für mehrere Radlerleben, das Sicherheitsproblem existiert praktisch nicht (zumindest im Vergleich zu Lateinamerika) und günstige Unterkünfte in Tagesabstand sind auch fast flächendeckend vorhanden. Klimatisch passt es auch: mit zunehmender Hitze immer weiter nach Norden. Einzig der Austausch mit der einheimischen Bevölkerung wird schwierig werden.

Grüße

zaher

Edited by zaher ahmad (10/17/13 12:01 PM)
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#982627 - 10/17/13 12:12 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
ro-77654
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Du kennst warmshowers? Darüber kannst du ab und zu bei radlerfreundlichen Privatleuten schlafen.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#982637 - 10/17/13 12:27 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
tirb68
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In Antwort auf: esch
bevorzuge ich eigentlich zu 99% eigentlich immer Campingplätze oder günstige Übernachtungen (wo man evtl. auch das Rad ordentlich unterstellen kann) und mal schnell ein paar Lebensmittel oder Wasser nachkaufen könnte.

Wenn das absolut wichtig für dich ist, dann fahre besser nicht nach Südamerika.
Wie wäre es stattdessen z.B. mit Kuba für 4-6 Wochen?
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#982667 - 10/17/13 01:47 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ro-77654]
esch
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Ich danke Euch für Eure Ratschläge. Wahrscheinlich werd ich einfach trotzdem hinfahren und so oft wie möglich, wenn es kein Hostel oder sontige öffentliche Beherbergungsmöglichkeit gibt, privat nachfragen und warmshowers nutzen ... und vorher noch die Spanischkenntnisse vertiefen.

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit warmshowers? Reicht das in der Regel 1-2 Tage vorher per Mail oder Telefon anzufragen oder sind das meist längerfristige Planungen? Man kann das ja oft nicht so ganz genau sagen, wann man wo genau auftauchen wird.

Eine andere Frage wäre noch die der Lebensmittel- und Wasserversorgung. Bekommt man täglich die Möglichkeit irgendwo Wasser zu kaufen oder muß man lieber 20l mitschleppen bzw. filtern und reinigen?
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#982673 - 10/17/13 01:58 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
panta-rhei
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Hi Esch

In Antwort auf: esch

Eine andere Frage wäre noch die der Lebensmittel- und Wasserversorgung. Bekommt man täglich die Möglichkeit irgendwo Wasser zu kaufen oder muß man lieber 20l mitschleppen bzw. filtern und reinigen?


Generell: Wasser kaufen geht öfters, als ich dachte, in einsamen/sehr armen Gegenden aber nicht täglich (z.B. Paraguay, Bolivien Altiplano). In diesen Regionen hatten wir zu 3. 5-10L dabei. Oefters als Flaschenwasser gabs allerdings CocaCola - nix schoeneres als total verschwitzt und verklebt nach 8h paraguayischer Rotlehmpiste 1,5L auf ex reinzukippen schmunzel. Filter zu Hause lassen. Micropur plus (fuer den Notfall) und einen vernuenftigen Kocher schon eher.

Futter duerfte kein Riesenproblem sein (sofern Du da nicht auch "pingelig" bist zwinker ).
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#982684 - 10/17/13 02:42 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
lanin
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Hallo!
Du kannst bei mir in San Martin de los Anden schlafen. Bist eingeladen. Musst aber im Maerz da sein. Im Sueden findest du nicht jeden Tag einen Ort zum kaufen und schlafen. Zelten dort wo es Wasser gibt.Wir haben fast jeden 2. Tag in einer Unterkunft geschlafen wegen der Dusche. Ich werde dir dann tips fuer die Weiterreise geben. Die Reise lohnt sich auf jeden Fall. Die meisten ueberfaelle gibt es in Peru. Ohne spanisch geht nichts! Fuer Argentinien brauchst du US Dollar in Bar. Kansst du aber auch in Chile nachkaufen. Ohne USd in cash ist Argentinen sehr teuer. Der Schwarzkurs ist 9,5 , der offizielle 5,8 fuer ein Dollar. Euro sind im schlechter im Kurs.
Viel Glueck
suerte amigo
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#982753 - 10/17/13 06:50 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
ro-77654
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In Antwort auf: esch

Wie sind denn Eure Erfahrungen mit warmshowers? Reicht das in der Regel 1-2 Tage vorher per Mail oder Telefon anzufragen oder sind das meist längerfristige Planungen? Man kann das ja oft nicht so ganz genau sagen, wann man wo genau auftauchen wird.


Hängt vom Gastgeber ab - woher soll das hier jemand wissen? Ich hatte mal einen Gast aufgenommen, der einen Tag vorher anfragte. Zweien habe ich abgesagt, die sich auch erst einen Tag vorher meldeten - war für mich zu kurzfristig für die Tagesplanung.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#983056 - 10/19/13 08:28 AM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: ]
HyS
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In Antwort auf: panta-rhei
Arbeite lieber an Deinen Ängsten cool ...


Ja, sowas ist immer leicht gesagt nicht wahr? schmunzel Was schlägst Du vor? Direkte Konfrontationstherapie im Sinne von einfach hinfahren und hoffen, daß nichts passiert? Oder gibts noch was besseres?

Nein, gibt nichts besseres.
Ich war auch 10.000 in Südamerika unterwegs und habe fast immer wild gezeltet. Offizielle Zeltplätze gibt es so gut wie gar nicht außer in den Nationalparks im Süden und 150km am Tag sind selten machbar.

Achte beim Wildzelten darauf, das dich keiner sieht wenn du zelten gehst und das du von der Straße aus nicht sichtbar bist. Wenn das Gebiet zu dicht besiedelt ist, dann findest du auch eine Unterkunft, zur Not kann man auch bei einer Schule fragen.
Fast alle Berichte von Überfällen sind übrigens beim Radeln selbst passiert und nicht beim Zelten. Gerade in den einsamen Gebieten weiter südlich ist schon tagsüber kaum etwas los, geschweige denn, das nachts jemand dort unterwegs ist. Spät zelten, früh starten bringt Sicherheit. In Bolivien ist z.B. bei -15° nachts absolut niemand draußen unterwegs. Sobald die Sonne rauskommt, kommen auch die Menschen raus.
Du triffst in Südamerika auch andere Radler und man kann dann auch mal ein Stück zusammen reisen. Das bietet noch mehr Sicherheit.
*****************
Freundliche Grüße
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#983123 - 10/19/13 01:05 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: HyS]
Thomas1976
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In Antwort auf: panta-rhei
Arbeite lieber an Deinen Ängsten cool ...


Ja, sowas ist immer leicht gesagt nicht wahr? schmunzel Was schlägst Du vor? Direkte Konfrontationstherapie im Sinne von einfach hinfahren und hoffen, daß nichts passiert? Oder gibts noch was besseres?

Nein, gibt nichts besseres.
Ich war auch 10.000 in Südamerika unterwegs und habe fast immer wild gezeltet. Offizielle Zeltplätze gibt es so gut wie gar nicht außer in den Nationalparks im Süden und 150km am Tag sind selten machbar.

Achte beim Wildzelten darauf, das dich keiner sieht wenn du zelten gehst und das du von der Straße aus nicht sichtbar bist. Wenn das Gebiet zu dicht besiedelt ist, dann findest du auch eine Unterkunft, zur Not kann man auch bei einer Schule fragen.
Fast alle Berichte von Überfällen sind übrigens beim Radeln selbst passiert und nicht beim Zelten. Gerade in den einsamen Gebieten weiter südlich ist schon tagsüber kaum etwas los, geschweige denn, das nachts jemand dort unterwegs ist. Spät zelten, früh starten bringt Sicherheit. In Bolivien ist z.B. bei -15° nachts absolut niemand draußen unterwegs. Sobald die Sonne rauskommt, kommen auch die Menschen raus.
Du triffst in Südamerika auch andere Radler und man kann dann auch mal ein Stück zusammen reisen. Das bietet noch mehr Sicherheit.


Kann ich voll unterstützen. Höre auf die Einheimischen, wo "No go areas" sind. In Südamerika gibt es bestimmte Gegenden (z.B. an der Panamericana), wo bestimmte Banden sich darauf spezialisiert haben Motorradfahrer und neuerdings auch Reiseradler zu überfallen.
Mir wurde vom Radeln in 2 Gegenden dringend von abgeraten und ein halbes Jahr später wurde dort auch ein deutscher Reiseradler überfallen und ermordet.

Ansonsten den gesunden Menschenverstand einschalten, beim wildcampen sollte man sich ja nicht gerade wie im Zoo präsentieren zwinker

Gruß
Thomas

Edited by Thomas1976 (10/19/13 01:06 PM)
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#983282 - 10/20/13 02:23 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: Thomas1976]
Dergg
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In Antwort auf: Thomas1976
In Südamerika gibt es bestimmte Gegenden (z.B. an der Panamericana), wo bestimmte Banden sich darauf spezialisiert haben Motorradfahrer und neuerdings auch Reiseradler zu überfallen.

Das Wort "neuerdings" ist falsch. Schon 2004, vor meiner Bolivienreise, war in jedem 2.-3. Bericht bez. Ecuador und Kolumbien, teilweise auch Peru, zu lesen: "Ach ja, dann hielt noch der Pick-up neben uns, ein Typ mit Knarre sprang raus und lud unsere Räder ein." Hat mich damals sehr abgeschreckt, deshalb bin ich auch im vermeintlich ruhigen Bolivien geblieben, dort gab es eher harmlose Diebstähle, aber selbst das ist wohl mittlerweile nicht mehr wirklich sicher.
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#983774 - 10/22/13 06:09 PM Re: Übernachtungen bei Südamerika-Radreise...? [Re: Dergg]
indomex
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Ich bin jetzt seit über 8 Wochen in Peru unterwegs, zelte oft, halte mich an die Ratschläge, die oben erwähnt wurden - und wurde bisher weder belästigt noch gar bedroht.
Vorsicht ist immer das beste Kriterium.
Von großem Vorteil sind Spanischkenntnisse, die Leute helfen einem gern und man kann gerade die Bedenken schnell ausräumen bzw. Kritisches klären. Hier liegt meiner Meinung nach der Hauptknackpunkt: Ich würde lieber eine Reise verschieben und erst die Sprache lernen, weil das gerade hier wirklich extrem wichtig ist - oder die Reise verkürzen und im Land selbst erstmal einen Intensivsprachkurs machen, die Anfangskenntnisse lassen sich relativ schnell erlernen. Das wird überall angeboten ist oft gar nicht so teuer wie befürchtet.
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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