Der Piemont ist ja kulinarisch ein Höhenflug. Wie ist es mit Fahrradtouren? Wo stzartet man am besten, wo lässt man die Tour enden? Vielen Dank für ein paar Tipps.

Hallo Gion,

Schau einmal auf Florians website.
Er hat ein Tour in Piemont gemacht:
http://www.inf.ethz.ch/~michahel/MTB/denndieW/denndieW.htm

Kannst du mir sagen wann die Pässe offen sind:

Livigno
Umbrail
Stelvio
Gavia
Ofenpass

Grüsse,
Erwin

Vielen Dank für deinen Tipp.

Verschiedene Alpenpässe sind erst in den letzten Tagen eröffnet worden, denn in der Höhe liegt teilweise noch massig Schnee.

Ob ein Pass gesperrt ist noch nicht, erfährst du am besten unter
http://www.swisstxt.ch/traffic/d/paesse.php

Es gibt sogar eine WAP-Seite, mit der du die Oeffnung mit einem Handy erfragen kannst:
http://www.waptcs.ch/d/myregion/pass.asp

Viel Spass in der Höhe!
Gion

Vielen Dank für deine Antwort.

Hoffentlich sind Sie frei wann ich meine Tour mache.

Grüsse,
Erwin

Hallo Gion,

auch wir haben das Piemont dieses Jahr auf dem Programm, wenn auch nur als Ausweichmöglichkeit, falls es hier in D untaugliches Wetter ist. Trotzdem würde mich Deine Tourenplanung interessieren. Wäre schön, wenn Du sie irgendwie ins web stellen würdest.

Hallo Gerhard

noch haben mein Freund und ich keine konkrete Route für das Piemont zusammen gestellt, aber wir werden sicher versuchen, die kleinen und sehenswürdigen Städtchen miteinander zu verbinden. Und einen Tag wird wohl Turin auf dem Programm stehen, obwohl mir vor italienischen Grossstädten graut!

Du wirst von mir hören, bzw. lesen.

Gion

Hallo Gion,

im Heft "aktiv Radfahren" Spezial 1/2002 ist eine (uns zu gemütliche) Tour durchs Piemont vorgestellt. Die Beschreibung der Orte/Städte/Großstädte und die Infos zum Charakter der Landschaft finde ich aber brauchbar. Ich verletze mal das Copyright und stelle deren Tourenskizze rein.



Wenn man etwas mehr in die Voralpen fährt, läßt sich das bestimmt gut ausbauen.

In einer Woche gehts los ins Piemont.

Um auch etwas körperliche Ertüchtigung zu haben, starten wir im Wallis und wollen entweder den Grossen St. Bernhard (ab Martigny) oder den Simplon (ab Brig) überqueren. Beides leider keine optimalen Velopässe, da sie streckenweise ziemlich viel Autoverkehr haben. Welcher ist im Zweifelsfalle vorzuziehen?

Hallo Gion,

Ich sollte aus Brigg der Nufenenpass nehmen richtung Bellinzona und dann Locarno und dann richtung Suden.

Der Nufenenpass ist gut zu fahren und von Airolo bis Bellinzona nutzen die meiste Auto's die grosse Autobahn.

Die lago Maggiore entlang zieht gut aus auf der Sudseite. (diese Strecke kenn ich leider nicht)

Viel glück bei dem Tour.
Meine Pässentour ist leider schon vorbei.

Grüsse,
Erwin

Nun ist auch der Juni bald vorbei und ich bin zurück aus dem Piemont. Toll wars!

Gestartet sind mein Freund Erich und ich in Brig. Zuerst galt es den Simplonpass (2005 MüM) zu bezwingen. Für Erich ein besonderer Moment, fuhr er auf dieser Tour mit einem vorarlbergischen Rad der Marke "Simlpon". Über Domodossola erreichten wir dann den malerischen Orta-See.

Es folgten die unendlichen Weiten der Poebene mit ihren Mais- und Reisfeldern. Spannend wurde die Landschaft dann wieder nach Asti und Alba: Die "Langhe" sind eine Hügelkette, die den Vergleich mit der Toskana nicht zu scheuen braucht. Und natürlich gehörte auch eine Weinprobe in Barolo dazu. Für Italiens teuersten Wein muss man allerdings tief in die Tasche greifen: ab € 30 pro Flasche ist man dabei.

Die fünf-tägige Tour liessen wir mit einem wahren "Höhepunkt" enden. Von Saluzzo aus bezwangen wir den 2748 MüM hohen Colle dell' Agnello. Die Weiterfahrt nach Turin bewältigten wir dann mit der Bahn: zu stark befahren sind die Einfallstrassen der Millionenstadt.

Und auch wenn mein Arsch derzeit noch etwas schmerzt: ich würde gleich wieder auf den Sattel sitzen und die 549 Kilometer nochmals abfahren!



Gion

Nachtrag:

Die Region Piemont hat ein paar Broschüren zum Thema Rad fahren im Piemont heraus gegeben. Diese heissen:
- Servizi per il Cicloturista
- Vademecum del cicloturista
- Ciclostrada e itinerari cicloturistici
- Bici & Dintorni

Erhältlich bei Turismo Torino
Piazza Castello 161 in Turin
Tel 0039 011 535181

Hallo Gion!

Vielen Dank für Deine informative Kurzbeschreibung. Wir haben das Piemont eventuell im Herbst auf dem Programm und überlegen noch, wo wir starten sollen.

Wie seid Ihr am Lago Maggiore gefahren?
Gibt es verkehrsarme Nebenstraßen auf dem Weg hinunter in die Poebene oder ist die Strecke sehr stark vom Autoverkehr beeinträchtigt?

Danke + Gruß

Gerhard

Hallo Gerhard

wie du auf der Karte sehen kannst, haben Erich und ich den Lago Maggiore umfahren. Auf Velokarten werden die Strassen entlang des Langensees (so übrigens der deutsche Name) als sehr verkehrsreich beschrieben, ich fands aber erträglich.

Generell muss man die Route durch die Alpen gut planen, weil es da wenig Ausweichmöglichkeiten gibt. In der Poebene ists dann aber eifnacher: dort befährt man einfach kleine Nebenstrassen.

Gion

Hallo Gion,

ich hole Dein Posting nochmals hervor, weils bei uns jetzt Ernst wird. 1.9. gehts von Chur über den San Bernadino an den Lago Maggiore und dann weiter ins Piemont.

Hast Du gute Tipps für Unterkünfte speziell in Orta, Asti, Alba und Saluzzo?
Seid Ihr vom Lago d'Orta die N 229 heruntergefahren oder gibt es eine verkehrsärmere Strecke.

Gruß und Dank

Gerhard

Hallo Gerhard

> 1.9. gehts von Chur über den San Bernadino an den Lago Maggiore
> und dann weiter ins Piemont.
Wenn du von Chur aus startest, würde ich nicht über den San Bernardino über die Alpen. Da hats einfach zuviel Verkehr. Weiche zum Beispiel über den Splügen aus oder fahre durchs Bündner Oberland via Disentis über den Lukmanier. Die Routen von veloland.ch sind zu empfehlen.

> Hast Du gute Tipps für Unterkünfte speziell in Orta, Asti, Alba und
> Saluzzo?
Die Hotelnamen habe ich mir leider nicht gemerkt. Die Uebernachtung in der Nebensaison ist im Piemont aber kein Problem. Man lässt sich einfach dort nieder wos einem gefällt. In den kleineren Orten hats allerdings nur wenige Unterkunftsmöglichkeiten (in Saluzzo zum Beispiel nur zwei Hotels). Für ein Doppelzimmer mit Frühstück muss man für zwei Personen mit 90 Euro rechnen.

> Seid Ihr vom Lago d'Orta die N 229 heruntergefahren oder gibt es eine
> verkehrsärmere Strecke.
Wir sind der Ostküste entlang nach Süden gefahren. Die Westküste wird zwar auf Velokarten empfohlen und bietet dank 200 Höhenmeter eine Uebersicht über den See. Sie hat aber den Nachteil, dass man das malerische Städtchen Orta verpasst.

Viel Spass im Piemont! Mir blieb das Trüffelvergnügen leider verwehrt: im Frühsommer gibts sowas nicht. Aber vielleicht hast du im September mehr Glück! ;->

Gion

Hallo Gion,

Der San Bernardino ist gut zu machen mit dem Rad. Die LKW's und Auto's nehmen der grossen Weg A13-E43. (Roter Weg auf Michelin Karte.
Die Radfahrer können der Nebenweg nehmen den Pass hinuber (Gelbe Weg auf Michelin Karte).
Von Thüsis bis Bellinzona hat man also nicht viel Autoverkehr.
Ich habe diesen Weg schon genommen und kan es Ihnen emphelen.

Ok, Der Splügenpass ist auch schon aber es gibt viele Auto's von Chiavenna richtung Süden.

Viele Grüsse von einem Belgischen Alpenradfahrer.
Erwin

Hallo Erwin,

wieviel Tage/Etappen hast Du für die Strecke Thussis - Bellinzona gebraucht? Hast Du einen Tipp für uns, wo wir sinnvollerweise übernachten können?

Danke

Gerhard

hallo Gerhard,

Ich habe die Strecke gefahren von Süden nach Norden.
Ich brauchte 1 Tag von Bellinzona nach Splügen: sehr lange Steigung.
Und 1,5 Stunden von Splügen nach Thussis.
In Splügen hab ich schon 2 mahl übernachtet in ein gutes hotel . Es liegt hinten ein Baurnhof in der mitte des Dorf. Jeden abend kommt das Vieh durch die Strassen. Super. (Weis leider der Name nicht mehr)

So ich wünsche ihnen eine gute Reise und ich traume schon von meinen nächsten in September: Die Bergen naturlich.
Erwin