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#972457 - 09/07/13 08:19 AM
Re: Mit dem Liegerad durch Südnorwegen
[Re: Cyberman]
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#972525 - 09/07/13 01:58 PM
Re: Mit dem Liegerad durch Südnorwegen
[Re: Cyberman]
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Underway in Turkey
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Hallo Cyberman,
bin die Route über Google Maps passend zu den gute sortierten Fotos zu den Strecken abschnitten "mit gefahren". Da ich selber irgenwann auch nach Norwegen möchte, habe ich hier schon mal durch Deine tolle Bilder, auch zu den Steigungen,eine gute Idee was auf mich zukommt. Ich werde da noch mit Anhänger fahren......stelle mir gerade vor wie mich der Anhänger den Berg wieder runter zieht.......na das wird ein Spaß werden. Mit Liegerad stelle ich mir solche Steigungen aber auch schwerer als mit "normalem" Rad vor. Wie auch immer Danke für den Bericht und die super Fotos. Wünsche nach deinem Urlaub einen guten Start im Hamsterrad.........sofern Du noch berufstätig bist. Gruß Chritiane
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#972621 - 09/07/13 09:08 PM
Re: Mit dem Liegerad durch Südnorwegen
[Re: Just me]
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Einen einspurigen Anhänger (Typ Aiolos) habe ich am Liegerad auch mal ausprobiert. Das Fahren und Rangieren im Flachen, und auch das Bergauffahren gingen damit besser als erwartet, der Anhänger war sehr spurtreu und kaum zu bemerken. Aber beim Hinunterfahren merkte man, dass der Anhänger das Rad drückt. Das Liegerad wurde dadurch ziemlich schwammig - normalerweise liegt es gerade bergab mit Gepäck wie ein Brett auf der Straße. Nach dieser Erfahrung habe ich das Projekt Anhänger abgebrochen und bleibe am Liegerad bei Gepäcktaschen am gefederten Gepäckträger.
Ohnehin sollte man versuchen in den Bergen mit so wenig Gewicht wie möglich zu fahren, so macht es einfach mehr Spaß. Bei der Norwegen-Tour hatte ich ein Gepäckgesamtgewicht von knapp 20 kg dabei. Dies umfasst Kleidung, 3l Wasser, Lebensmittel, Bordwerkzeug, komplette Campingausrüstung (Zelt, Zeltunterlage, Matratze, Schlafsack, Kissen, Kocher, Gas, Tarp) sowie das Taschengewicht. Nach der Tour habe ich mal kritisch überprüft, welche Teile ich davon nicht gebraucht habe - nur das Bordwerkzeug. Das ist aber unverzichtbar.
Mit Komforteinbußen würde ich wahrscheinlich noch ca. 2kg reduzieren können. Mit noch etwas mehr Mut und leichteren, dafür nicht wasserdichten, Taschen vielleicht 4kg, aber dann ist Schluss. Das liegt auch an meiner Körpergröße, bei 1,93m wiegt allein die Kleidung schon einiges.
Falls ich noch einmal in Norwegen in die höher gelegenen Regionen fahre, werde ich zur Gewichtsersparnis weniger Flüssigkeit mitnehmen, nur das, was ich bei den herrschenden Temperaturen in 1-2 Stunden gewöhnlich verbrauche, und mich genauer darüber informieren, wie man unterwegs gefahrlos trinkbares Wasser in Bächen und Seen identifizieren kann. Dann kann man nahezu überall auffüllen.
Ob das Fahren mit dem Liegerad bergauf "schwerer" ist, also mehr Energie beansprucht, als mit dem normalen Rad, kann ich eigenartigerweise nicht sicher sagen, obwohl ich auch ein normales Reiserad (IDworx) besitze, und auch damit schon bergauf gefahren bin. Auf dem Liegerad ist man bergauf langsamer und muss die gesamte Vortriebskraft allein aus den Beinen ohne Einsatz des Körpergewichts erzeugen. Man versucht dazu möglichst konstant mit relativ hoher Kadenz zu pedalieren. Das gelingt mir auf langen und nicht zu steilen Rampen inzwischen ganz gut, und ich würde nicht sagen, dass das mehr Kraft beansprucht, als auf dem normalen Rad - allerdings ist man, wie gesagt, damit auf dem Liegerad bergauf langsamer.
In Norwegen sammeln sich die Höhenmeter jedoch über ein permanentes rauf-runter-rauf an, und das ist auf dem Liegerad kräftezehrend, weil man eine konstante Kadenz selbst mit viel Schalten (und ich habe eine Rohloff) nicht so gut hinkriegt und den Schwung nicht so gut ausnutzen kann. Dadurch fährt man ständig stark wechselnde Intervallbelastungen, und das geht spürbar mehr in die Beine als das Befahren eines mehr linearen Passanstiegs wie z.B. bei einigen Alpenpässen. Das ist aber beim normalen Rad nicht anders.
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#972858 - 09/08/13 06:42 PM
Re: Mit dem Liegerad durch Südnorwegen
[Re: Cyberman]
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Hallo Cyberman
Unglaublich! Ich habe soeben meine Tourfotos wiedergesehen: Zwar nicht exakt das gleiche Gebiet, aber sonstiges wie Reiseland, Wetter, Rad (sogar etliche Details daran), Fototechnik/-Sujetwahl, etc könnten gut auch von meiner Tour* stammen.
Vielen Dank!
*Reisebericht ist erst zu ca. 50% fertig...
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Reiseblog: 2019 und 2017 Frankreich, 2016 Nordamerika, 2015 Neuseeland & Australien, 2014 Dubai->Schweiz, 2013 Schweiz->Nordkap->Schweiz | |
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#972898 - 09/08/13 09:04 PM
Re: Mit dem Liegerad durch Südnorwegen
[Re: Cyberman]
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Ohnehin sollte man versuchen in den Bergen mit so wenig Gewicht wie möglich zu fahren, so macht es einfach mehr Spaß. Danke. Schön, daß das mal wieder jemand aus der direkten Erfahrung ausspricht. Es gibt einfach zu viele, die meinen, beim Radreisen sei das Gewicht "sowieso" egal, kA, warum. Der originellste Spruch dabei ist wohl der mit dem Nichtaufderfluchtsein. Der rangiert auf der Plattitüdenliste gleich an zweiter Stelle nach "Der Weg ist das Ziel".
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#972904 - 09/08/13 09:37 PM
Re: Mit dem Liegerad durch Südnorwegen
[Re: iassu]
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[zitat=Cyberman]Der originellste Spruch dabei ist wohl der mit dem Nichtaufderfluchtsein. Der rangiert auf der Plattitüdenliste gleich an zweiter Stelle nach "Der Weg ist das Ziel". 100% Zustimmung
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#973162 - 09/09/13 04:28 PM
Re: Mit dem Liegerad durch Südnorwegen
[Re: Cyberman]
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Underway in Turkey
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Hallo Cyberman,
erst einmal danke für Deine Erläuterungen. Ich habe tausendmal hin und her überlegt ob ich mir einen Anhäger zulegen soll oder nicht, ein Angebot hier im Forum zu einem gebrauchten aber wirklich sehr gut gepflegten B.O.B für fast die hälfte des Neupreises haben meine Entscheidung beschleunigt :-). Bis auf eine kleine Rundfahrt habe ich den Anhänger noch weiter nicht testen können. Hoffe das ich über den 03.Oktober mal für 3 Nächte weg komme, dann Anhänger mit Ballast bestücke und mir mal im Norddeutschen Plattland/ Dänemark einen Hügel ausmache und teste. Eine Radreise ohne Ballast wäre schon toll, aber da ich mich für länger in Skandinavien aufhalten möchte und auch in den Winteranfang reinkomme brauche ich doch etwas mehr. Zudem werde ich auch in den Norden kommen wo das Wetter auch im Spätsommer "unberechenbar" werden kann. Island hatte letztes jahr seine erste Schneeflocke in Rejkjavik am 01.09.An Hügeln durfte ich letztes Jahr die Route No.5 an Dänemarks Ostküste genießen........immer schön der Küste entlang. Klar sicher kein vergleich zu Norwegens Berge aber für einen Plattländer, schon mal ein kleiner Test. Viele haben mir von der Route abgeraten da diese teilweise unbefestigte, je nach Wetter schlammiger und permanentem hoch und runter Strecke ist. Ich hab es trotzdem gewagt, (konnte ja immernoch auf die Hauptstraße wechseln) und nicht bereut. Anstrengend aber wunderschöne Gegend :-). Zu Deinen Wasser Überlegungen: Schau Dir doch mal den Katadyn Pocket an. Klar teuer macht aber doch etwas unanhängiger vom Einkaufen her und spart Gepäck. Ich habe mir einen zugelegt für die "Walla Pampa" und Wasserquellen Fluss/See ect. sind ja in Karten und GPS vermerkt. Du bist auch noch ein glücklicher Besitzer eines IDWorx. Die Räder durfte ich mir letztes Jahr bei 2 DE Radler in Skagen ansehen. Ich war begeistert,habe aber min KOGA erst 3 Jahre und will nicht wieder so viel ausgeben. Von der Rohloff Nabe bin ich schon seit langem begeistert. Habe mich aber auf Grund des Öl/Kälte verhältnissen doch nicht getraut. Ich bin so gar nicht der Techniker :-).Vielleicht lasse ich noch umrüsten da die Schaltung für Berge wohl die bessere ist. Schauen wir mal, besser gehts ja immer aber irgendwann ist für mich gut genug, dann bekomme ich eben auch Muskeln in den Oberarmen vom schieben. Dir ersteinmal einen radel freundlichen Herbst. Gruß Christiane PS: Jetzt bin ich mal gespannt wer sich über meinen vorletzten Satz wieder "off topic" ausläßt :-)
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