Hallo Ralf,
Du machst Dir wohl etwas übertriebene Vorstellungen vom Verkehr in italienischen Städten. Das sieht sicher etwas unübersichtlicher aus als in Deutschland. Man fährt aber wesentlich langsamer und vor allem gegenüber Radfahrern sehr fair. Man muss sich nur an die (süd-)italienische "Denke" in Bezug auf Ampeln gewöhnen. Bei Rot in Nebenstraßen oder an Fußgängerüberwegen wird oft nur gehalten, wenn keiner kommt. Auch an Einmündungen nicht warten, bis einer hält, sondern mit Selbstbewusstsein, aber defensiv auf die Hauptstraße fahren. Immer gilt das selbsterklärende "Nase-vorn-Prinzip". Wenn's eng wird (Stau, Ampelstopp), beobachtet mal, wie die Vespas fahren, ...
Wir haben uns immer Nebenstraßen, die annähernd parallel zu den Hauptachsen verlaufen, ausgesucht. Da kommt man genauso schnell voran und sieht mehr von der Stadt. Die Ausfallstraßen sind in der Stadt meist mehrspurig. So wie der Verkehr stadtauswärts nachlässt, werden die Spuren weniger.
Wenn Ihr die Zufahrtstraße vom Flughafen Richtung Stadt fahrt, müsst Ihr an deren Ende die A 56 überqueren und Euch dabei etwas links halten. Dabei bitte nicht auf die Autobahn geraten. Dahinter geht's auf der Via del Riposo um den Poggioreale (Hügel mit großem Friedhof) herum. Die Straße wird von hunderten Blumenverkäufern und allerlei Unrat gesäumt. Bin mir aber nicht sicher, ob die nicht als Einbahnstraße ausgeschildert ist. Wenn ja, andersrum um den Hügel herum fahren oder die ital. StVO kreativ auslegen.
Am Ende dieser Straße geht es nach links in die Via Stadera. Diese führt wohl in die von Dir gewünschte Richtung.
Wir haben Neapel mit den Siedlungen rund um den Golf inzwischen zweimal durchquert und hatten viel Spaß dabei.
Viel Spaß bei der Reise wünscht Dietmar