Da wirst du wohl unterschiedliche Meinungen hören, hängt wohl auch davon ab, wann jemand dortlang gefahren ist, und wie die Präferenzen aussehen, wie z.B.
-Muss/Sollte es ein autoverkehrfreier Radweg sein?
-Sollen die Sehenswürdigkeiten direkt an der Strecke liegen
-Lieber die gut ausgebaute,Variante mit höherer Radlerdichte nehmen oder eine weniger gut, dafür ruhigere
-Sollen Ausweichmöglichkeiten auf die Bah vorhanden sein
-Soll der Weg an CPs vorbeiführen
Mein Tipp wäre folgender:
Passau-Donaufähre Au (kurz vor der Schlögener Schlinge) N
durch die Schlögener Schlinge S (geht gar nicht anders)
Aschach-Linz N (Badesee bei Feldkirchen)
Linz-Wallsee N
Wallsee -Ybbs S (am Nordufer waren, als ich gefahren bin, einige km auf der Bundestraße zurückzulegen, aber das kann sich geändert haben.
Ybbs-Melk: egal
Melk-Krems: N: wesentlich schöner (hübsche Orte, Weinberge, Sehenswürdigkeiten) aber auch wesentlich mehr befahren
Krems-Klosterneuburg S
Am Nordrand von Wien (wenn keine Stadtbesichtigung geplant ist) zur Neuen Donau, und auf deren Nordufer durch Wien
Wien-Brücke Deutsch Altnburg N (an der Südseite gibt es keinen durchgängigen RW)
Hainburg-Bratislava-Rusovce S (Nordufer auf der slowakischen Seite bis Gabcikovo ist zwar auch gut zu befahren, aber die Ausfahrt aus Bratislava war damals etwas schwerer zu finden)
Rusovce-Gabcikovo: beim Stauwerk Cunovce auf die Donauinsel, aber nur wenn kein Gegenwind ist, bei Gegnwind würde ich auf der ungarischen Seite weiterfahren, da geht es immer mal durch Dörfer, kurvenreiche Strekce, ha ist es wahrscheinlich leichter zu ertragen. Auf dem Damm auf der Insel ohne besondere Zielpunkte kann Gegenwind sehr ermüdend sein- ich hatte damals starken Rückenwindund bin mit 30 km/h prima vorangekommen.
Gabcikovo-Medvedev RW auf der slowakischen Seite noch ok.
Medvedev-Cicov RW noch benutzbar
Cicov-Komárno: Landstraße (vor zwei Jahren haben mich dort schlammige Feldwege dazu bewogen, zurückzufahren und die Landstraße zu benutzen)
Komárno-Sturovo: N (bin auf der Landstrße gefahren, Verkehr war nicht bedeutend), hat den Vorteil, man hat immer auf der ungarischen Seite das Hügelland im Blick. Auf der ungarischen Seite ist die Route auch teilweise auf der LAndstraße, teilweise schlecht ausgebaute kombinierte Fußgänger/Radler-wege, aber auch ca. 10 km perfekter Radweg)
Sturovo-Esztergom: hier auf die ungarische Seite wechseln, einmal um Esztergoms Basilika anzuschauen, aber auch weil es kompliziert ist von Sturovo über Kamenica und Chlaba weiter nach Szob zu kommen. (Auf der Eisenbahnbrücke über den Ipoly gibt es einen schmalen Fußweg - wohl für das Streckenpersonal- aber der Zugang von der slowakischen Seite ist nur über schmale,steile Treppen möglich)
Esztergom-Fähre nach Szob: S in Esztergom RW, etwa 4 km auf Landstraße
mit der Fähre wieder auf die Nordseite wechseln, allerdings verkehrt die Fähre zwischen Oktober und April nicht), auf der Nordseite von Szob bis Kismaros gut ausgebauter RW, von Kismaros über Vác bis zur Fähre Dunakeszi-Horány RW nicht ideal, aber benutzbar. Ab Dunakeszi könntest du die Vorortbahn benutzen, die RW-Führung ist unübersichtlich. Oder mit der Fahre nach Horány auf die Szentendrer Insel, quer über die Insel auf einem gut befahrbaren Waldweg zur Personenfähre nach Szentendre. Von Szentendre bis Budakalász nicht auf dem R6, sondern auf dem Radweg parallel zur Hauptstraße, bei Budalalász über die Brücke und zurück zum R6 und dem dann folgen bis Budapest.
Eine Variante wäre auch in Visegrad mit der Fahre zurück auf die Südseite (oder gleich auf der Südseite bleiben, wenn dir der Verkehr nichts ausmacht), in Visegrad das Seitental hinauf zur Waldlichtung Paprét und auf der anderen Seite wieder hinunter nach Szentendre. Diese Strecke ist eine für Autos gesperrte, asphaltierte Forststraße, hat aber ca 350 Hm, mit max 7-8% Steigung.
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Aber das sind meine persönlichen Erfahrungen, das können anderer ganz anders sehen.
Ich hoffe, damit habe ich keine Verwrrung gestiftet.
VG aus Budapest
Martin