Hallo,
mit meinem Disc-Rennrad (Xeon-Disc) bin ich insgesamt sehr zufrieden, zumindest was Rahmen und Geometrie anbelangt...
Ich hatte das Rad bei der ersten Inspektion, dort wurde das fürchterliche Knarzen des Hinterrades zunächst behoben (wohl durch Nachspannen der Speichen und Kriechöl)..
Jetzt bin ich im Urlaub und es geht wieder los..
Das Rad stand länger in der Sonne, war bei einer Regenfahrt auch mal nass geworden, jetzt fahre ich ein paar Kilometer und es fängt schon wieder an, nicht ganz so schlimm, wie vor der Inspektion, aber dennoch...
Es kann doch nicht sein, dass ich zukünftig nach jeder Regenfahrt mit Kriechöl das Hinterrad pflegen muss, oder?
An den Kreuzungspunkten der Speichen merkt man, dass hier bereits kleinere Riefen sind, die, wenn ich die Speichen zusammendrücke bereits im Stand knarzen...
Kennt Ihr solche Probleme, was soll ich tun, wie argumentiere ich gegenüber dem Händler? Das Rad ist zwei Monate alt...
Freue mich über Feedback...

Liebe Grüße, Fabian

Erzähl doch mal, was da überhaupt so verbaut worden ist, bei den Rädern. Und wie stark sind die Speichen denn gespannt? Und wofür das Kriechöl? Hast Du vielleicht verfolgen können, ob sich die Speichen evtl. nach dem Werkstattaufenthalt spürbar gelockert haben?

Es ist eine Nabe von Rose (Eigenmarke), mit einem super-dicken Schnellspanner, fast wie eine Steckachse..
Die Speichen sind schwarz anodisiert, die Speichenspannung ist nach dem Service eher höher geworden. Der Rücksendung nach dem Service war eine Sprühdose mit Öl beigelegt und ich hatte den Eindruck, dass das Laufrad damit auch "behandelt" wurde.. Klar, Regen wäscht das aus und nun können die Speichen an den Kreuzungspunkten wieder munter knarzen...

Wenn Sprühöl gebraucht wird, um das Laufrad an den Speichen ruhig zu stellen, ist zu viel Spiel im Speichengerüst.

Entweder ist das Laufrad unterdimensioniert oder die Speichenspannung muss gehörig angehoben werden.
Das machen viele Laufradanbieter nur ungern, weil mit höherer Speichenspannung das Zentrieren schwieriger wird.
Während bei geringer Speichenspannung erst ne halbe Umdrehung signifikante Rundlaufunterschiede verursacht sind es bei hohen Spannunge lediglich 1/16 bis 1/32 Umdrehungen.

Da führen selbst minimalste Setzungerscheinungen von Speichen und Ösen zu Rundlaufabweichungen.