Die Sitzabstände im öffentlichen Verkehr sind tatsächlich ein Problem. Man geht von einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,75m aus und blendet völlig aus, dass alle, die größer sind, Probleme bekommen müssen. Immerhin, ein kleiner Lichtblick ist möglich. Vor vielleicht einem halben Jahr kam DB Nachtzug mit einer Umfrage, wollte unter anderem wissen, was die Nutzer von neu zu beschaffenden Wagen erwarten und man soll es gar nicht glauben, ein vorgeschlagener Punkt waren längere Kojen. Habe ich natürlich angekreuzt, zusammen mit »mehr Gepäckstauraum«. Wird Zeit, dass die alten Wagen aus den Sechzigern, die auf Heinz-Erhardt-Figuren optimiert sind, endlich verschwinden. Fluggesellschaften verkaufen derweil die Sitzreihen an den Notschotts mit 30€ Aufschlag. Noch scheinen sie es sich leisten zu können.
Fahrräder mit kurzen Achsständen sind eine Unsitte. Man hat davon im Betrieb nichts. Richtig alte Mühlen aus den Zwanzigern und Dreißigern mit fast 20cm längerem Achsstand und dafür ohne Vorbaulänge fahren sich richtig gut. Die Laufradgröße ist da aber auch weitgehend Wurscht. Nicht Wurscht ist sie bei Normung und Vereinheitlichung. Noch eine nichtkompatible Größe kommt mir nicht ins Haus. Tauschbarkeit hat was, ich habe mir schon mehrfach damit helfen können. Die Böcke von meinen alten Herrschaften fuhren sich tatsächlich nicht wesentlich anders. Beim Liegerad ist das dagegen der Fall – und meins läuft auf 406er Laufrädern.