Die Suchfunktion hat hierzuforum nix ausgespuckt, deswegen mach ich mal ein neues Gewinde dazu...

Auf der Suche nach einer brauchbaren Software für die Erstellung und Verwaltung von Packlisten ist mir einiges begegnet, aber nichts, was mich wunschlos glücklich macht. Zwar gibt es die üblichen Verdächtigen (GearGrams usw.), aber ein schönes, plattformunabhängiges Progrämmchen auf Basis einer kleinen Datenbank, frei konfigurierbar und flexibel in der Anwendung scheint es nicht zu geben. Ich hab versucht, Data Crow zu missbrauchen, aber so richtig Spaß macht das damit auch nicht. Bleiben als Alternative nur noch diverse Tabellensheets, die im Umlauf sind (ausgeruestet.com z.B.). Die sind aber meistens für Wanderer konzipiert, ich will was für Radfahrer.
Und deswegen hab ich das Rad noch mal (fast) neu erfunden und mir mein eigenes Packlisten-Sheet (Direktlink, 260kb) gebaut.
Ich bin jetzt nicht der Calc-Guru, deswegen bitte ich um Nachsicht, wenn etwas nicht gleich funktioniert. Die Datei ist in OpenOffice bzw. LibreOffice erstellt worden, MS-Office hab ich nicht, deswegen müsst ihr die Datei bei Bedarf selber konvertieren und die Formatierung wieder hin biegen. Jeder kann damit machen was er will und wenn jemand Fehler findet, wäre ich über eine kurze Notiz dankbar.
Wir können auch gerne darüber diskutieren, ob was fehlt, was man ändern könnte oder wie generell eine Software aussehen sollte, die man sich für Packlisten wünscht.

Hallo Michael

Ich habe jetzt deine noch nicht angeschaut, aber die gearlist der outdoorseite.net finde ich für mich sehr brauchbar.

Liebe Grüsse
sandra

Werde aber deine gerne ansehen

Schaut gut aus und automatisiert die Zusammenrechnerei für Zahlenfreaks, bzw. hilft sicher nach dem ersten Entsetzen, wo die ganzen Kilo herkommen, zu probieren, welche >Optimierungen sinnvoll sind...

lG Matthias

Hübsch, hübsch
Aber irgendwie ist mir das dann doch zu (unnötig) umfangreich, ich hab meine eigene Liste mit Gewichten und Teilsummen und sonst nichts.

Ich lade noch immer nach Volumen und nicht nach Masse. Liste, Spalten, abhaken und schon ist alles an Bord, was mit muss.

Dito. Gewogen hab ich mal aus Spaß hinterher, bestätigte nur was ich vermutet hatte.

Wäre nie auf die Idee gekommen das so bis in Detail aufzuschlüsseln, aber hat was.

PS: Excel hat die Formeln bei mir nicht mitgenommen, bei LibreOffice gehts.

So belade (und suche ich mir meine Ausrüstung aus) ich auch. Gewogen wird nur, wenn es in den Flieger geht. Bin ich über der Grenze, fliegt das raus, auf das ich am ehesten verzichten kann.

Hallo,

habe bisher noch keinen Bedarf für sowas gehabt.
Aber bei der nächsten Tour werde ich mal wiegen und die Mappe nutzen.
Danke für die Arbeit die du dir gemacht hast und das Ergebniss teilst.
beste Grüße

Philipp

Hi,

das mit dem Wiegen wäre mir schon zu lästig. Wenn ich fliege, packe ich dann steige ich einmal ohne Gepäck auf die Personenwaage und einmal mit Gepäck. Wenn zuviel Gewicht kommt mehr Gepäck ins Handgepäck -> Fertig.

Nach 20 Radreisen, geht das Packen (wenn die Sachen am richtigen Ort zu finden sind ) recht flott: 1-2 h

Gruß
Thomas

Genau. Deshalb möcht ich ne Software, die alles zusammensucht und nach der Radreise wäscht und aufräumt...

Martina

Moin
Deine Liste finde ich wirklich gut, obwohl ich meine Ausrüstung nicht im Einzelnen wiege.
Das was ich mitnehmen will kommt in die Packtasche und wenn ich wirre Gedanken im Kopf habe, dann stelle ich mich mal zusammen mit den Packtaschen auf eine Waage. Ich weiß danach, dass ich mal wieder an meinem Gewicht arbeiten muss.

Genau so hab ich's auch gemacht, so viel kauf ich nicht dazu. 1/2 bis max, 1 Std. dann ist alles gewogen. Erstaunlich ist im nachhinein, was zusätzlich an Nahrung + Wasser hinzukommt.

Interessant wird so eine Liste doch erst, wenn man eintragen kann, in welche Taschen welcher Kram reinkommt und das Gewicht der Taschen in Beziehung gesetzt wird zur optimalen Gewichtsverteilung auf dem Rad (gibt da ja so Faustformeln). Kann man auch bei Bedarf ergänzen z.B. für die Verpackung bei Flügen.

Ich habe mir sowas mal vor etlichen Jahren mit Excel gebastelt und den Ausdruck mitgenommen - damit ich zu Anfang wusste, was wo rein gehört - mittlerweile habe ich das alles im Kopf und bin auch nicht mehr so kleinlich (2003 bin ich in den USA mit 15 kg (ohne Taschen, aber incl. Zelt usw.) ausgekommen, der elektronische Kram drückt das Gewicht heute ziemlich nach oben.


MfG
Jürgen

Hallo Michael,

vielen Dank für die Packliste. Ich habe sie gerade ausprobiert und finde die Tabelle sehr hilfreich. Der Vorschlag von JuergenS, das Einzelgewicht der Taschen festzuhalten, macht Sinn. So kann das Gewicht gleichmässig verteilt werden. Kann man deine Packlistensoftware dahingehend erweitern?
Gibt es eine Möglichkeit, die Liste zum Abhaken auf Papier ohne Kuchengrafik auszudrucken?

Vielen Dank für deine Mühe.

Klar kann man das. Hier ist z.B. eine Liste, wo das möglich ist. Die ist jetzt schnell zusammen gehackt, ohne großartige Formatierung, Prozente und Diagramme, nur Formeln und Filter. Für jedes Ausrüstungsteil wird die Tasche über ein DropDown-Menü ausgewählt. Über die Filter in Zeile 11 kann man sich Übersicht verschaffen.

Bitte hab Verständnis daß ich hier keinen Office-Support leisten kann. Einzelne Bereiche markieren und ausdrucken sollte aber möglich sein.

und ich werde sie dann mal noch in eine andere Mappe kopieren - einmal für meinen Mann und einmal für mich.

Dann sieht man auch, ob das ganze Gepäck gelichmäßig zwischen ihm und mir aufgeteilt ist.***

Habe leider nicht so einen zuvorkommenden Radpartner wie die Frau vom Deul

Renata

*** und unser jahrelanges Gefühl besagt dann wahrscheinlich, dass der Unterschied im Grammbereich liegt.

Hallo Jürgen,


Was machst Du, wenn Du soweit optimiert hast, dass alles in eine Tasche passt?


Grüße
Andreas "Am Liegerad eine Tasche rechts, zwei links"

Masseausgleich mit Schottersteinen.

Eigentlich wollte ich mich hier zurückhalten. Sagen wir einmal so, mir erschließt sich der Sinn einer Software für Packlisten nicht. Packlisten stellen für mich Erinnerungshilfen dar, die mir helfen, Sachen nicht zu vergessen. Mehr aber nicht! Ich nehme mit, was ich brauche und versuche, unnötig schwere Sachen zu vermeiden. Jedes Gramm zähle ich dabei aber sicherlich nicht und bislang bin ich auch die schlimmsten Pässe mit meinem Gepäck hochgekommen.

Hallo Arnulf,

ich habe mir mal die Mühe gemacht, nach einer Reise jedes Gramm zu zählen. Und zu überlegen, was weg oder durch kleinere Packungen ersetzt werden kann. Das Ergebnis war eine Reduzierung von 13,2 auf 9,4 Kilogramm. Ich finde das schon beachtlich.

Natürlich schafft man Touren auch mit viel Gepäck. Aber mir persönlich macht es mehr Spaß, wenn es leichter und flotter geht.

Grüße
Andreas

Auch ich versuche, Gewicht zu sparen. Aber ich sehe die Gefahr, dass man am Ende auf zu viel Komfort verzichtet, wenn man jedes Gramm zählt. Wie gesagt, ich habe z. B. eine Spiegelreflexkamera dabei. Da könnte ich locker einiges an Gewicht sparen, wenn ich mit meinem Smartphone Photos mache und vielleicht noch mit dem Teil navigiere. Gewissen Luxus gönne ich mir aber. Da ich auch vorher nicht sagen kann, welche klimatischen Bedingungen mich erwarten, werde ich mich hier nicht auf ein ungenügendes Minimum einlassen. Auf meiner Tour von Barcelona nach Luxemburg hatte ich von großer Hitze über heftigen Regen bis hin zu Schneefall alle Varianten dabei - und ich hatte die passende Kleidung im Gepäck, welches dann eben ohne Getränke ca. 15 kg wog (mit Zelt, Kocher, ...). Ich will mich nicht zum Sklaven der Waage machen lassen, sondern vertraue lieber auf meine Erfahrung und Intuition.

Das drückt es eigentlich ganz gut aus! Ich war auch schon auf dem Weg zum Grammfetischisten und merkte dann, dass dabei neben dem Gewicht auch manches andere auf der Strecke bleibt. Jetzt bin ich wegen des Mehrgewichts einiger für mich unverzichtbarer Dinge (z..B. Messer mit etwas größerer Klinge oder eines Sessels, der mich nach dem Fahhradsattel tagsüber nicht auch noch am Abend quält = helinox chair oder einem Zelt, in das ich ohne artistische Verrenkungen rein- oder rauskomme) vielleicht am Nachmittag eine viertel oder eine halbe Stunde später am Ziel. Aber was macht das?
Es kommt halt immer auf die einzelne Tour an. Eine mehrwöchige Langstrecke von Barcelona nach Luxemburg oder von Sizilien nach München ist was anderes als eine viertäge Dolomitenrundfahrt mit Hotelübernachtung. Da würde ich eher auf die Zahl vor dem Komma achten!
lytze

Hallo Keine Ahnung,



Ja, jeder kann es natürlich so halten, wie er will. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass man die Summer oft unterschätzt, wenn man sich um viele Kleinigkeiten kümmert. Hier 50 Gramm, da 100 Gramm, ein Trikot weniger, so kann man auf mehrere Kilogramm kommen.

Man kann auch variieren. Bei manchen Touren nehme ich mein großes Zelt mit, da kann ich das Liegerad im Vorzelt parken. Und bei anderen Touren lege ich Wert auf geringes Gewicht.

Grüße
Andreas

Sehe ich auch so. Wir haben uns für den Sommerurlaub ein paar Sommerschlafsäcke angeschafft; die Gewichts- und Volumeneinsparung war sehr deutlich. Wenn man weiß, wie viel Kosmetika, Campinggas, usw. man unterwegs verbraucht, diverse Netzteile zu Hause lässt und auf die Dinge verzichtet, die man den ganzen Urlaub nicht rausgekramt hat (diverse Ausgehklamotten, Wanderschuhe), kann man auch noch mal deutlich abspecken. Wir sind sicher keine Grammfetischisten, aber wer mit dem Tandem (begrenztes Packvolumen) über Alpenpässe will, der ist über jedes eingesparte (unnötige) Gewicht dankbar.
Eine Software brauche ich dazu aber auch nicht. Da reicht es schon im Kopf die virtuelle Packliste durchzugehen. Einzelne Gramms zählen bringt m.E. nicht so viel. Ich bin noch nicht mal dazu gekommen, die Gesamtmasse unseres Reiserades zu bestimmen - wozu auch?

Ich will ja nicht kleinlich werden… aber du hast deine Unterwäsche vergessen. Oder du magst es gerne luftig

Spass beiseite - Ich finde die Liste soweit gut. Finde es vor allem immer wieder interessant mir Packlisten von anderen Leuten anzusehen. Hier besonders schön (bin bekennender Computerfreak), dass du auf dein Gewicht achtest, aber dein Computer dabei sein wird. Wird bei mir auch so sein.

Das Fernglas ist für mich neu und mich würde interessieren, wie oft man es wirklich nutzt?

Wenns um die Kleinigkeiten geht, würde ich fürs Auge die Felder vielleicht mit Gramm und Co formatieren, was die Liste auf den "ersten Blick" übersichtlicher macht. LG